Reisevertrieb
Provisionen: FTI und QTA testen neues Modell
Der Veranstalter FTI und die Reisebüro-Allianz QTA testen ein neues Vergütungsmodell für kleine Reisebüros. Dabei geht FTI in Vorleistung und hebt die Provision von 100 Agenturen auf zehn Prozent an. Nach dem bisherigen Modell hätten die Agenturen lediglich sechs oder acht Prozent erhalten. Im Gegenzug müssen die 100 QTA-Büros bestimmte Umsatzziele erfüllen und/oder fünf Bedingungen erfüllen: Teilnahme am Kick-Off-Meeting in der FTI-Zentrale, Absolvieren von zehn Online-Schulungen der FTI Academy, Präsenz bei den FTI-Katalogvorstellungen Sommer/Winter, Teilnahme an der CRS-Schulung sowie Aufstellen der „Easy Deko" von FTI.
Für FTI-Vertriebschef Richard Reindl ist die neue Form der Kooperation der Testlauf für eine „große strategische Zusammenarbeit“. Nach der Proberunde sei es denkbar, „die Fixprovision allen QTA-Agenturen zu gewähren, die das entsprechende Maßnahmenpaket mittragen“.
Das träfe genau die Ambitionen von QTA-Chef Thomas Bösl: „Wir fordern seit über einem Jahr eine neue Vergütungslogik und zweistellige Provisionen, die sich nicht an reinen Umsatzzahlen, sondern an der Leistung der Büros orientieren.“ In der Kooperation mit FTI sehe er eine Signalwirkung, gemeinsam neue Wege zu gehen.
Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2009/10 gibt es drei Möglichkeiten: Erreicht die Agentur das gemeinsame Umsatzziel, erhält sie die zehn Prozent Provision – unabhängig davon, ob Sie die fünf Vorraussetzungen erfüllt hat oder nicht. Schafft das Büro dies nicht, nimmt aber an allen Marketing-Maßnahmen teil, muss die aufgerundete Provision nicht zurückgezahlt werden. Erfüllen die Reisebüros die Vorgabe sowie die Teilnahme an dem geforderten Paket nicht, wird die Hälfte der aufgerundeten Provision zurückgezahlt. Ihren Anteil von einem beziehungsweise zwei Prozent behält die Agentur als Vertrauensbonus ein.

