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Reisevertrieb

Gerd Laatz: „Viele Reisebüros unterschätzen die Buchhaltung“ 

Blick in ein gemütlich eingerichtetes Büro mit großer Fensterfront. Zwei Stühle mit ovaler Sitzfläche stehen im Raum, auf der Fensterbank sind Kakteen zu sehen, es gibt einen grünen Sitzhocker, einen Spiegel und einen gemusterten Teppich. Die Amtosphäre des Reisebüros wirkt sehr einladend.

Das Lichtenfelser Reisebüro Träume Ferien Reisen wurde 1929 gegründet. Seit 1980 steht es unter der Regie von Gerd Laatz. Foto: mg

Ein älterer Mann mit grauen Haaren und Brille, es ist der Chef der Ziel GmbH Gerd Laatz, steht lächelnd in einem modernen Büro hinter einer Glaswand mit deutscher Schrift. Er trägt ein hellblaues Hemd und wirkt fröhlich und entspannt. Die Umgebung ist hell und professionell.

Ziel-Geschäftsführer Gerd Laatz. Foto: Ziel GmbH

Viele Reisebüros behandeln ihre Buchhaltung nach wie vor zu nachlässig. Zwar könne jeder Inhaber Umsatzzahlen nennen, moniert Gerd Laatz, Reisebüro-Inhaber und Chef des Back- und Midoffice-Anbieters Ziel. „Das war es dann aber oft auch“, betonte Laatz im Gespräch mit touristik aktuell in den Geschäftsräumen der Ziel GmbH im fränkischen Lichtenfels.

Aus Sicht des Vertriebs- und IT-Profis gehört zu einer guten Analyse des Geschäfts „deutlich mehr“. Denn es gehe um Produktivität. „Wenn ich als Reisebüro-Inhaber meine Zahlen nicht im Griff habe, kann ich nur falsche Entscheidungen treffen“, ist der Vertriebsexperte überzeugt. 

Es geht auch um die Rendite

Wie hilfreich ein gutes Backoffice sein kann, zeigt die Bilanz der Ziel-Kunden: Sie rangieren fast alle im oberen Rendite-Bereich des Reisebüro-Vertriebs. Der liegt laut einer aktuellen Analyse der Unternehmensberatung Dr. Fried & Partner bei rund zwei Prozent. „Wir melden uns bei den Büros, wenn wir erkennen, dass etwas schief läuft“, versichert Gerd Laatz.

Das betrifft mitunter auch die Provisionsauszahlungen. Der Hintergrund: Seit Corona bieten viele Veranstalter an, die Provision direkt nach der Buchung zu überweisen. Das hilft bei der Liquidität, birgt aber das Risiko, dass bei einem Storno oder einer Reiseabsage die Vergütung zurückgezahlt werden muss. „Das Geld muss geparkt werden, es ist bis zur Abreise des Kunden kein Ertrag“, warnt Laatz. Die Synccess-Buchhaltung sei die einzige im Markt, die das „vollautomatisch“ abgrenze. 

Ü-Hilfen: Synccess-Büros gut aufgestellt

Mit Blick auf die Corona-Pandemie zieht der IT- und Reiseprofi, der viel Wert auf möglichst effiziente Workflows legt, eine positive Bilanz. Von Anfang an habe man eng mit den angeschlossenen Reisebüros zusammengearbeitet, Krisen-Storno-Listen erstellt „und alles genauestens dokumentiert“. Diese Arbeit sei im Zuge der Überbrückungshilfen später zur fundierten Grundlage für den Steuerberater geworden. 

Den ausführlichen Bericht über den ta-Besuch in Lichtenfels lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von touristik aktuell (ta 14/25), die auch als E-Paper erschienen ist. 

Matthias Gürtler
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