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Reisevertrieb

Von Google bis Tiktok: Webinar-Reihe von ta und Mein Reisebüro24 im Überblick

Digitale Visualisierung von Datenströmen und Bildschirmen mit Symbolen zu künstlicher Intelligenz, Sicherheit, Industrie 4.0 und Technologie; abstrakte Darstellung von Vernetzung und Online-Marketing.

Knapp ein Jahr lang haben touristik aktuell und Mein Reisebüro24 Reiseprofis im Bereich Digitalisierung fit gemacht. Foto: MF3d / iStock

Es ging um Grundlagen zur Nutzung Künstlicher Intelligenz, um Google My Business, Social Media, Influencer-Marketing und vieles mehr. Ein Jahr lang haben Mein Reisebüro24 und touristik aktuell im Zuge einer Webinar-Reihe Reisebüro-Mitarbeiter und weitere Touristiker im Bereich Digitalisierung geschult. Vor Kurzem endete nun das Projekt mit einem Webinar zum Thema Tiktok im Reisebüro – und die Verantwortlichen ziehen ein überaus positives Fazit. 

Die Reihe sei für ihn als Initiator und Moderator eine besonders spannende Aufgabe gewesen, sagt RTK-Manager Rainer Gnyp. „Unser gemeinsames Ziel war es, möglichst viele Reisebüros zu erreichen und ein breites Themenspektrum rund um Online-Marketing und Digitalisierung abzudecken. Das ist uns sehr gut gelungen“, sagt er.

Rund 1.680 Teilnehmer

Unterstützt wurden die Schulungen von Aida, Alltours, Bentour Reisen, Coral Travel/Ferien Touristik, Holiday Extras, Universal Beach Hotels und Ziel. Rund 1.680 Reiseprofis haben an den insgesamt zehn gut einstündigen Webinaren teilgenommen. „Besonders dankbar bin ich den zahlreichen Partnern, Agenturen und Coaches, die sofort zugesagt und ihre Expertise eingebracht haben. Einmal mehr hat sich gezeigt, wie stark die Touristik zusammenhält, wenn es darum geht, Wissen zu teilen und gemeinsam voranzukommen“, sagt Gnyp.

Wie wichtig Schulungen in diesem Bereich sind, zeigte sich gleich im ersten Webinar: Eine Umfrage unter den Teilnehmern zeigte, dass nur 61 Prozent Bewertungs-Tools wie Google My Business und Facebook für ihr Unternehmen nutzen. Zwei Drittel gaben zudem an, weniger als 100 Bewertungen im Netz zu haben – verschenktes Potenzial, wie Coach und Reisebüro-Inhaber Martin von „Die Reiserei“ in Berlin erläuterte. Studien zufolge bieten Online-Bewertungen für 90 Prozent der Kunden eine wichtige Kauforientierung.

Praktische Tipps zu Google My Business

Hein gab in einem weiteren Webinar praktische Tipps zur Nutzung und zur idealen Einrichtung des Bewertungs-Tools. Ihm zufolge ist ein Google-My-Business-Profil vor allem für die lokale Auffindbarkeit wichtig. Daher sollte das Ziel eines jeden Reisebüro-Inhabers sein, bei einer mit dem Ort verknüpften Google-Suche möglichst weit oben aufzutauchen, „idealerweise an erster Stelle“, erläuterte Hein. Und zwar nicht in der normalen Trefferliste, sondern im „Local Teaser“ oder „Snack Pack“.

Dass es sich lohnt, Zeit und Kreativität in Social Media zu investieren, zeigten die beiden Expertinnen Adrienne Becker und Inga Fromhagen von der Agentur Webnetz. Ihnen zufolge nutzen heute bereits 76 Prozent der Kunden Social Media zum Planen einer Reise. Darüber hinaus haben 63 Prozent schon einmal eine Tour in ein Zielgebiet gebucht, das sie zuerst auf Instagram gesehen haben. Zudem geben 50 Prozent der Kunden an, dass sie einer Marke eher vertrauen, wenn diese in den sozialen Netzwerken aktiv ist. „Die Akzeptanz der Zielgruppe Urlauber für Social Media ist sehr hoch“, sagte Becker.

Reisebüros sollten vor allem authentisch sein

Becker und Fromhagen gaben Tipps, wie man die Zielgruppe eingrenzt und rieten, Posts zielgruppenspezifisch zu planen und Logos zu vermeiden, weil diese die Reichweite verringerten. Doch der wichtigste Tipp war: „Seid authentisch, zeigt euer Gesicht, das ist der USP gegenüber einer OTA.“

Um Authentizität ging es schließlich auch im Webinar zur Nutzung von Tiktok mit Marvin Schoenberg von Tourismus Turn. Er riet den Teilnehmern, ihre eigene Persönlichkeit auf die Plattform zu bringen. Gesichter erzeugten Vertrauen – „in euch und eure Dienstleistung“, sagte er und appellierte an die Reiseprofis, einfach loszulegen. Wenn Reisebüros jetzt auf Tiktok aktiv würden, könnten sie sich einen wichtigen Wettbewerbsvorteil sichern. „Denn noch immer nutzen viel zu wenige Reiseverkäufer diesen Kanal.“ Wer die Schulungen verpasst hat, kann sie auf unserer Website abrufen. Dort ist auch eine Zusammenfassung zu finden.

Ute Fiedler
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