Anzeige
Anzeige
Reisevertrieb

Best-Reisen: Tool zur Erfassung von Mehrarbeit der Reisebüros

Zwei Männer mittleren Alters im Freizeitlook zeigen sich dynamisch vor dem Eingang eines Tagungshotels. 

Dynamisches Duo: Die Best-Reisen-Vorstände Frank Winkler (links) und Cornelius Meyer am Eingang des Tagungshotels Aldiana Naga Bay in Ägypten. Foto: Best-Reisen/Jörg Puchmüller

Zum Auftakt der Jahrestagung in Ägypten hat Best-Reisen zwei neue Tools vorgestellt: Zum einen „Best-Compass“ für aktive Mitgestaltung der Mitgliedsagenturen, das in Echtzeit ein „kooperationsweites Stimmungsbild" und die bereits eingerichteten „dezentralen Denkfabriken“ zu einzelnen Themenfeldern miteinander vernetzen soll. Zum anderen „Best-Care“, ein Instrument zur Erfassung und Dokumentation der zunehmenden Mehrarbeit der eigenen Reisebüros, wie Marketing- und Vertriebsvorstand Cornelius Meyer bei seiner Eröffnungsrede erklärte. Ein innovativer Ansatz. 

An  der Jahrestagung vom 27. November bis 1. Dezember im Aldiana Club und Sentido Naga Bay nehmen mehr als 350 der derzeit rund 680 Kooperationsbüros teil. Darüber hinaus sind rund 100 Leistungsträger sowie über 200 Vertreter aus Politik, von Organisationen und Medien – darunter touristik aktuell – vor Ort. 

Strategie 3.0

Im ersten Tagungsblock am Freitag stellte Best-Reisen-Vorstand Cornelius Meyer unter dem Motto „Strategie 3.0“ die nächste Stufe der bereits eingeleiteten Transformation von der Einkaufsgemeinschaft hin zur Community vor. Die Idee dabei ist, das Know-how der Mitglieder gewinnbringend zu fördern und noch stärker in die Kooperationsthemen einfließen zu lassen.

Dies soll nun durch das neue Tool Best-Compass erfolgen. Damit habe man „einen Meinungskompass, der uns sehr schnell zeigt, in welche Richtung die Mehrheit von euch tendiert – egal, ob Provisionsregelungen, Marketing-Aktivitäten oder Reisetrends“, erläuterte Meyer vor den Mitgliedern. „Und das Ziel ist klar: Wir bündeln und potenzieren unsere Kräfte“, so der Kooperationschef. Auch bei Themen wie Digitalisierung und Technik, Finanzen und Prozesse sowie Personal und Nachwuchs. 

Mit dem Umbau zur Community definiere man die Bedeutung des Einzelnen für die Gemeinschaft noch einmal ganz neu, so Meyer weiter. „Und das ist nicht weniger als ein völlig neues Verständnis von Reisebüro-Systemen.“

Kooperation versteht sich als „Wegbereiter“

Als ein „Wegbereiter“ und „Leader unter den Reisebüro-Organisationen“ will Best-Reisen mit dem zweiten neuen Tool, Best-Care auch ein dringliches Branchenproblem angehen: die Mehrarbeit der Reisebüros zu erfassen und zu dokumentieren. Trotz „klarer gesetzlicher Regelungen“, so Meyer, verbrächten Reisebüros nicht selten viele zusätzliche Stunden damit, sich um abgesagte Flüge, überbuchte Hotels oder andere Leistungsänderungen zu kümmern. 

Die Zahl der Fälle habe seit Corona zugenommen. Sie sollen künftig gesammelt werden – „um hier endlich belastbare Werte zu haben“. 

„Fakten statt Spekulationen“

„Ein Portal, alle Fälle, alle Leistungsträger, alle Mitglieder – keine Spekulationen mehr, sondern nur noch konkrete, nüchterne und nachvollziehbare Fakten“, so die Intention. Best-Care solle aufzeigen, welche Airline besonders schnell reagiere, welcher Veranstalter besonders kulant sei, was am häufigsten passiere und wo die Branche Handlungsbedarf habe. „Zukünftig haben wir Antworten, die für alle von hohem Interesse sind: Leistungsträger, Veranstalter, Vertrieb“, kündigte der Kooperationschef an.

Ziel sei es, das Portal zu einer KI-basierten Wissensdatenbank zu entwickeln, die als direkte Unterstützung für den Counter diene.

Christofer Knaak