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Justizminister wollen Insolvenzabsicherung erhöhen

Die Haftungsobergrenze der Insolvenzabsicherung soll möglicherweise vervierfacht werden. Foto: Gerd Altmann/pixabay

Die Haftungsobergrenze der Insolvenzabsicherung soll möglicherweise vervierfacht werden. Foto: Gerd Altmann/pixabay

Mit Blick auf die Thomas-Cook-Pleite drängen die Justizminister der Länder offenbar darauf, die Haftungsobergrenze von 110 Millionen Euro bei der Insolvenzabsicherung deutlich zu erhöhen. Eine entsprechende Beschlussvorlage soll am Donnerstag während der diesjährigen Herbstkonferenz der Justizminister behandelt werden, berichtet das Nachrichtenmagazin Focus. 

Laut der Vorlage wird die aktuelle Regelung als „nicht mehr zeitgemäß“ bezeichnet. Der Gesetzgeber müsse „eine Anpassung innerhalb des bestehenden deutschen Systems der Insolvenzabsicherung bei Pauschalreisen“ vornehmen. Man fordere zudem die Bundesregierung auf, „zu prüfen, welche Anhebung der Summe von derzeit 110 Millionen Euro im Licht der Erkenntnisse aus der Thomas-Cook-Insolvenz erforderlich ist, um einen wirksamen und umfassenden Schutz der Reisenden rasch zu gewährleisten“, heißt es laut Bericht.

Zwar seien die exakten Ausmaße der Schäden noch nicht bekannt. „Jedoch geht schon aus öffentlichen Äußerungen des betroffenen Versicherers Zurich klar hervor, dass die bei 110 Millionen Euro gedeckelte Deckungssumme bei Weitem nicht reicht“, zitiert das Nachrichtenmagazin aus der Vorlage. Möglicherweise bedürfe es 300 bis 400 Millionen Euro.

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