Flüge von und nach Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Bremen und Leipzig/Halle werden ab dem Jahr 2026 teurer. Das Bundesministerium des Innern (BMI) hat eine entsprechende Erhöhung der Luftsicherheitsgebühren beschlossen.
Bereits Ende September hatte das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung angekündigt, dass auch die An- und Abfluggebühren im Jahr 2026 ein neues Rekordhoch erreichen werden. Die Erholung des Luftverkehrs nach der Corona-Pandemie stagniere seitdem, teilt der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDV) mit Blick auf den Winterflugplan 2025/2026 mit. Das Angebot an Sitzplätzen liege weiterhin bei nur rund 88 Prozent des Niveaus von 2019.
An den vom BMI beaufsichtigten Flughäfen Hannover, Dresden, Saarbrücken und Erfurt steigen ebenfalls die Kosten für die Sicherheitskontrollen. Die Luftsicherheitsgebühren bleiben dort laut BDV bislang nur deshalb stabil, weil sie derzeit noch auf 15 Euro gedeckelt sind. Dieser Höchstbetrag soll zum 1. Januar 2028 auf 20 Euro angehoben werden.
„Damit droht diesen Flughäfen eine Erhöhung der Luftsicherheitsgebühren um mehr als 30 Prozent auf einen Schlag. Das könnte für einige Standorte existenzbedrohend werden“, sagte BDV-Geschäftsführer Michael Engel.
Nicht nur für den BDV, sondern für die gesamte deutsche Luftfahrt sowie für Verbände wie den DRV ist die Entscheidung des BMI ein Nackenschlag. Erst vor zwei Wochen hatte der damalige Noch-Präsident des DRV, Norbert Fiebig, während des Hauptstadtkongresses des Verbands in Berlin eine politische Kurskorrektur gefordert – auch beim Thema Flughafengebühren. Der Appell ist offenbar verhallt. (jd)