Unter den letzten beiden Krisenjahren hat auch die Freizeitparkbranche stark gelitten. Jetzt geht sie mit Zuversicht in die neue Saison. „Wir blicken trotz aller Schwierigkeiten und der anhaltenden Ungewissheit, was die Pandemie noch bringt, positiv in die Zukunft“, sagt zum Beispiel Roland Mack, Chef des deutschen Marktführers Europa-Park, im ta-Interview. Gerade nach dieser schwierigen Zeit „sehnen sich die Gäste nach unbeschwerten Stunden“.
Und dies zeigt Mack zufolge auch die Entwicklung der Nachfrage: Nachdem beim größten deutschen Freizeitpark die Besucherzahl von 5,7 Millionen im Vorkrisenjahr auf 2,4 Millionen im Jahr 2020 eingebrochen war, kamen in der vergangenen Saison schon wieder rund 3,5 Millionen.
Ähnlich schätzen es große Reiseveranstalter ein, die mit den Parks kooperieren. So geht Frank Götze, der für das Parkgeschäft zuständige Produktchef bei DER Touristik, von einer weiteren Erholung aus: „Wir rechnen auch in dieser Saison mit einer starken Nachfrage.“ Und bei Alltours hofft man sogar, das Jahr 2019 bereits überflügeln zu können.
„Pandemie als Chance“
Entsprechend rüsten neben dem Europa-Park auch Konkurrenten wie Disneyland Paris, Legoland oder der Hansa-Park bei ihren Attraktionen teilweise deutlich auf. „Wir sehen die Pandemie als Chance, aus der Situation gestärkt herauszugehen und nutzen diese“, erklärt Hansa-Park-Chef Christoph Andreas Leicht. Diesem Credo folgen auch Ferienparkbetreiber wie Center Parcs, die ihr Portfolio in diesem Jahr weiter aufstocken.
Interessant wird das Jahr 2022 für Park-Fans auch aus einem anderen Grund: Gleich mehrere prominente Branchenvertreter feiern ein rundes Jubiläum. Während Legoland Deutschland 20 Jahre alt wird, feiert Disneyland Paris den 30. Geburtstag und Efteling in den Niederlanden kann gar schon auf 70 Jahre zurückblicken.
Mehr zum Thema inklusive eines ausführlichen Interviews mit Europa-Park-Chef Roland Mack lesen Sie im Schwerpunkt Themen- und Ferienparks in der aktuellen Ausgabe von touristik aktuell (ta 7-8/2022), die es momentan auch als kostenloses E-Paper gibt.