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Destinationen

Ungarns Tourismuswerber setzen auf Reisebüros

Nicht nur Budapest ist eine Reise wert

Nicht nur Budapest ist eine Reise wert. Foto: Visit Hungary

Klara Wirth ist seit 2021 Repräsentantin des Ungarischen Tourismusamtes für den deutschen und österreichischen Markt

Klara Wirth ist seit 2021 Repräsentantin des Ungarischen Tourismusamtes für den deutschen und österreichischen Markt. Foto: Ungarisches Tourismusamt

Längere Zeit agierte Ungarn relativ verhalten auf dem deutschen Markt. Doch 2022 soll es wieder richtig losgehen. Das Land startet eine Tourismus-Offensive, wie Klara Wirth berichtet. 

Seit vergangenem Jahr ist die 39-Jährige Repräsentantin des Ungarischen Tourismusamtes für den deutschen und österreichischen Markt. Seitdem tut sie vor allem eines: telefonieren, Kontakte mit Veranstaltern und Reisebüros knüpfen und vertiefen. „Für Ungarn ist jetzt der richtige Zeitpunkt, auf sich aufmerksam zu machen. Schließlich sind Fernreisen derzeit noch nicht so stark nachgefragt“, sagt sie im Gespräch mit touristik aktuell. 

Bis 2030 soll die Zahl der Übernachtungen stark steigen

42 Millionen Übernachtungen hatte Ungarn im starken Vor-Coronajahr 2019 verzeichnet, Quellmarkt Nummer 1 ist Deutschland. Nach dem Einbruch im Jahr 2020 stiegen die Übernachtungszahlen 2021 bereits auf 29 Millionen. Ein weiteres Wachstum wird auch in diesem Jahr erwartet. Zielvorgaben gebe es jedoch nicht, sagt Wirth. „Wegen Corona ist eine weitere Entwicklung schwer vorhersehbar. Ziel bis 2030 ist es, 50 Millionen Übernachtungen pro Jahr verzeichnen zu können.“

Unter anderem durch den Ausbau der Flugverbindungen soll dieses Ziel erreicht werden. „Ich bin sehr glücklich, dass viele Städte direkt mit Budapest, Debrecen und Balaton Airport verbunden sind. Letzterer wird vor allem mit Charterflügen bedient“, sagt Wirth. Sie hoffe, dass die Dichte weiter erhöht werden könne. „Außerdem arbeiten wir daran, dass es Linienflüge geben wird.“ 

Reisebüros können Kunden Sicherheit bieten 

Auch Reiseexperten in der DACH-Region sollen verstärkt ins Boot geholt werden. Unter anderem sind Inforeisen geplant. Denn man müsse eine Destination erleben, um sie den Kunden gut und eindrücklich näherbringen zu können. „Wir legen großen Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit Reisebüros und Reiseveranstaltern, denn wir glauben an sie. Gerade in der unsicheren Corona-Zeit sind sie die Spezialisten, die Kunden Sicherheit bieten können“, sagt Wirth. 

Wo Klara Wirth gerne ihren Urlaub verbringt und wie sie ihre Heimat Ungarn deutschen Gästen noch näher bringen will, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von touristik aktuell (ta 9-10/2022).  
 

Ute Fiedler
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