Zentralgriechenland – auch als das historische „Roumeli“ bekannt – ist ein seit der Antike bewohnter Teil des griechischen Festlandes. Bewaldete Bergketten, Flüsse und Seen sowie eine reiche Flora und Fauna charakterisieren die Region ebenso wie bemerkenswerte archäologische Stätten.
Besuchen Sie Delphi und das Orakel von Apollo, die malerischen Küstenstädte Galaxidi und Itea sowie das wunderschöne Nafpaktos, ein alter Handelshafen mit langer und ruhmreicher nautischer Tradition. Die Lagune von Messolonghi, das größte Feuchtgebiet Griechenlands, ist ein Naturparadies mit kleinen Inseln, Dünen, bewaldeten Ufern und einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt, die Salz und Fisch liefert.
Verwaltungszentrum von Roumeli ist Lamia. Die lebhafte Hauptstadt von Fthiotida überzeugt durch die beeindruckende Kreuzritterburg und ein intensives Kulturleben. In den reizvollen Gassen und auf den lebendigen Plätzen bieten Tavernen rumeliotische Spezialitäten an, begleitet von regionalem Wein und Tsipouro-Schnaps.
Wenn Sie den Nervenkitzel suchen, der Ihr Adrenalin in die Höhe treibt, dann sind sie in der bergigen Region Evrytania richtig. Zusammen mit der Hauptstadt Karpenissi ist sie das ideale Reiseziel, da es in den majestätischen Gebirgsmassiven das ganze Jahr über eine Vielzahl von Aktivitäten gibt. Ein Ausflug in das Herz der griechischen Natur mit faszinierenden Schluchten, beeindruckenden Wasserfällen, dichten Wäldern und reißenden Flüssen.
Folgen Sie dem kristallklaren Waser von Krikellopotamos inmitten einer grünen Landschaft. Diese Route von außerordentlicher Schönheit führt Sie bis zur Schlucht von Panta-Vrechi, was in der deutschen Übersetzung „Es regnet immer“ bedeutet. Die bekannte Schlucht verdankt ihren Namen den beeindruckenden Wasserfällen, die kleine Seen bilden, die ideal zum Schwimmen sind. Für Interessierte sind die umliegenden Felsen erstaunliche natürliche Kletterpfade.
Ein weiteres Ziel für Kletterer ist die „Mavri Spilia“, die Schwarze Höhle, wo ihnen das kaskadierende Wasser Gesellschaft leistet. Auch Rafting auf dem Trikeriotis-Fluss sorgt für einen Adrenalischub, während der Tavropos-Fluss eher für weniger Fortgeschrittene oder sogar Anfänger geeignet ist. Ein ruhiges Gewässer ist der Kremasta-Stausee, der mit seiner natürlichen Schönheit beeindruckt – ein tolles Badeziel im Sommer und ideal zum Kanu- oder Kajakfahren das ganze Jahr über.
Die alten Griechen glaubten, Delphi sei der Nabel der Welt – spiritueller und kultureller Mittelpunkt der antiken Welt in der kontrastreichen Region Fokida. Viele Heiligtümer und das bekannte Orakel… Hier gab Pythia, die Hohepriesterin, den Rat des Gottes Apollo an Sterbliche weiter, die aus der ganzen Welt anreisen, um die Prophezeiung zu hören. Das Orakel wurde von ausländischen Staatsmännern und Würdenträgern besucht, die darauf bedacht waren, den Willen von Apollo in wichtigen Angelegenheiten zu erfahren. Nur einen Steinwurf entfernt von der archäologischen Stätte liegt die heutige Stadt Delphi, am Fuße des Berges Parnassos in der Nähe von Arachova.
Arachova ist ein glamouröses Gebirgsstädtchen, das sich mit schönen alten Steinhäusern und engen Pflastergässchen malerisch an den Fuß des Berges Parnassos in Viota schmiegt. Es ist das kosmopolitischste Winterziel Griechenlands und erklärter Favorit von leidenschaftlichen Skiliebhabern und Prominenten sowie von Erstbesuchern, die entspannen möchten in traumhafter Bergkulisse mit modernen touristischen Einrichtungen. Die Nähe zu Athen und die atemberaubende Berglandschaft sowie das pulsierende Nachtleben sind nur einige der Pluspunkte, um sich für Arachova zu entscheiden.
Weiter geht es in die Hauptstadt der Region, nach Livadia, durch die der Fluss Erkynas fließt. Livadia spielte vor allem während des griechischen Unabhängigkeitskrieges im 19. Jahrhundert eine bedeutende Rolle.
Durch die atemberaubenden Berglandschaften von Fokida erreicht man eine Stadt mit einem Hauch von Noblesse, Tradition und Marinegeschichte: Galaxidi, ein alter Handelshafen, mit eleganten Stadthäusern, atmosphärischen Gassen und einem interessanten Folklore- und Marinemuseum. Dieses erzählt von der jahrhundertelangen glorreichen Geschichte der bekannten See- und Schifffahrtstradition.
Auf der rechten Seite des Hafens erstreckt sich die grüne Gegend von Pera Panta mit einem unvergleichlichen Panorama. Ein Spaziergang durch die Natur macht Appetit auf Meeresfrüchte. Hier bietet sich der nahe gelegene Strand von Oianthi mit zahlreichen vielversprechenden Restaurants an – und Ravani, ein leckerer Sirupkuchen und eine lokale Spezialität, ist ein fantastisches Dessert, um das Essen harmonisch abzurunden.
Die zweitgrößte Insel Griechenlands, Evia oder Euböa, gehört ebenfalls zur Region. Sie begeistert durch ihre Kontraste. Das Tor von Evia ist die kosmopolitische Inselhauptstadt Chalkida, die durch eine Hänge- und eine Zugbrücke mit dem gegenüberliegenden Festland verbunden ist. Ungewöhnlich an dieser Meerenge, dem Evripos-Kanal, ist das Flutphänomen, wobei die Gezeitenströmungen ihre Richtung alle sechs Stunden ändern.
Mit der fast 900 Kilometer langen Küstenlinie sowie seiner günstigen geografischen Lage und dem vor Marmari liegenden Petali-Inselchen ist Evia eine ideale Destination für Wassersportler: Tauchen und Schnorcheln, Wind- und Kitesurfen, Hochseefischen und Segeln. Das Dirfys-Massiv, ein Waldparadies, durchzieht die lang gestreckte Insel auf fast der gesamten Länge und bietet Naturfreunden und begeisterten Alpinisten Gelegenheit für Kletter-, Moutainbike-, Rad- und Wandertouren. Der wohl berühmteste Ort im Norden ist Edipsos, einer seit der Antike beliebten Kurorte.
Die geheimnisvollen Drakospita, die „Drachenhäuser“, megalithische Gebäude bei Styra im Süden, der seit 20 Millionen Jahren versteinerte Wald und das Museum der versteinerten Säugetiere in Kerasia in Nordevia, eine Vielzahl von Klöstern und Kirchen wie die Pilgerstätte des Heiligen Ioannis des Russen, Hydrobiotope, Schluchten, malerische Dörfer und gastronomische Leckereien machen die Insel zu einem abwechslungsreichen und entdeckenswerten Ferienziel.
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