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USA registriert mehrere Malaria-Fälle 

Eigentlich kommt der Malaria-Erreger in den USA nicht vor. Doch nun haben sich, erstmals seit 2003, Medienberichten zufolge wieder mehrere Menschen in gleich zwei Bundesstaaten infiziert. Laut der US-Gesundheitsbehörde CDC wurden vier Infektionen in Florida und eine Infektion in Texas registriert. 

Des CDC zufolge stehen die Fälle nicht miteinander in Verbindung. Die Infizierten seien in Behandlung und auf dem Weg der Besserung, heißt es. Darüber hinaus seien in den betroffenen Gebieten Maßnahmen zur Überwachung und Bekämpfung von Mücken ergriffen worden.

Malaria wird durch Plasmodien ausgelöst – Parasiten, die von infizierten Mücken auf Menschen übertragen werden. Trotz der jüngst registrierten Ansteckungen sei das Risiko einer Malaria-Infektion in den USA „äußerst gering“, teilte die CDC mit.

Nach Schätzungen der WHO starben 2021 weltweit etwa 619.000 Menschen an Malaria, vor allem Kinder unter fünf Jahren. Im Jahr zuvor waren es 625.000. Insgesamt stiegen die Krankheitsfälle auf etwa 247 Millionen an, teilte die WHO in ihrem Bericht Ende 2022 mit. Rund 95 Prozent wurden in Afrika verzeichnet.

Experten beispielsweise von der EU-Umweltagentur rechnen mit einer Ausbreitung auch in bisher nicht betroffenen Gebieten. Als ein Grund wird das sich ändernde Klima genannt. Dieses geht mit einer Verlängerung der Übertragungssaison einher und begünstigt die Ausbreitung von Mückenarten, die Malaria und das Denguefieber übertragen.

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