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Innenstädte: „Tourismus ist wichtig“

Götz Beck, Chef von Regio Augsburg Tourismus, im seit 2012 generalsanierten „Kongress am Park“

Götz Beck, Chef von Regio Augsburg Tourismus, im seit 2012 generalsanierten „Kongress am Park“. Foto: mg

Die MICE- und Tourismusbranche sind für viele Städte seit Jahren wirtschaftlich extrem wichtig. Diese Bedeutung wird sich künftig noch weiter verstärken. Davon ist Götz Beck, Geschäftsführer von Regio Augsburg Tourismus, überzeugt.

Hintergrund der These ist der zum Teil wegbrechende Einzelhandel und der anhaltende Trend zum Homeoffice in vielen Städten. Sowohl Touristen als auch Tagungsgäste und Geschäftsreisende würden maßgeblich mit dazu beitragen, „dass die Innenstädte belebt bleiben“.

Einkaufen als Freizeitvergnügen

„Während viele Einheimische zunehmend online shoppen, ist das Bummeln durch die Innenstädte für Touristen und Tagungsgäste ein Freizeitvergnügen“, so Götz Beck. Darüber hinaus müssten sich die Innenstädte verändern: mehr Kultur, mehr konsumfreie Flächen, attraktive Gastronomie. „Die Innenstädte müssen zu Orten der Begegnung werden“, fordert Beck.

In Augsburg sieht der Tourismusexperte dafür schon eine relativ gute Grundlage. „Es brummt“, verweist der Chef von Regio Augsburg Tourismus auf steigende Gästezahlen sowohl im Leisure- als auch im MICE-Bereich.

Augsburg mit Weltkulturerbe-Status

Bereits 2022 habe Augsburg sowohl bei den Gästen als auch bei den Übernachtungen die Zahlen von 2019 übertroffen. 2023 erwarte man „absolute Rekordzahlen“, so der Manager, der vor Jahren massiv daran mitgewirkt hat, Augsburger zur Welterbestadt der Unesco zu machen.

Das schon vor Jahrhunderten entwickelte und 2019 durch die Unesco geehrte Wasser-Management-System kann man überall in der Stadt bewundern: Kanäle sorgen vielerorts für kühle Frische, die alten Mühlen sind heute Kleinkraftwerke zur Erzeugung von Strom.

Matthias Gürtler
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