Die deutschen Flusskreuzfahrtanbieter steuern nach den schwierigen Vorsaisons in diesem Jahr auf ein positives Ergebnis zu. Arosa-Chef Jörg Eichler rechnet für die Branche mit einem „mittleren einstelligen Umsatzplus“ und wertet dies gar als „das touristische Ereignis des Jahres“.
Für ihn ist die Flusskreuzfahrtbranche der Profiteur der (Un-)Sicherheitslage in Europa. „Die Krise ruft auch Gewinner hervor, und sie gibt auch Reisebüros Chancen – sie müssen sie nur ergreifen“, wirbt Eichler.
Mit der vorläufigen Bilanz für die laufende Saison und der ersten Frühbucherphase für das kommende Jahr sind die Anbieter unisono zufrieden. 2016 ist für Plantours-Chef Oliver Steuber ein gutes Jahr: „Es gibt nur noch wenige Kapazitäten, viele Reisen sind schon lange ausgebucht.“ Auch Phoenix, Nicko und 1AVista Reisen haben nur noch Abfahrten im Oktober und Dezember zu füllen.
Bei den Vorausbuchungen für 2017 liegen die Anbieter auf Kurs. Hagen Mesters von 1AVista Reisen macht einen „sehr positiven Trend zur frühen Festbuchung“ aus. Ihm zufolge hat der Veranstalter drei Wochen nach Erscheinen des neuen Katalogs 17 Prozent des geplanten Jahresumsatzes für 2017 eingefahren. Bei Phoenix liegen die Vorausbuchungen laut Geschäftsführer Benjamin Krumpen 13 Prozent höher als vor Jahresfrist – bei nahezu gleicher Kapazität. Croisi Europe verzeichnet sogar ein Plus von 30 Prozent.
„Der Verkauf 2017 ist erfreulich schnell angelaufen“, sagt auch Nicko-Chef Guido Laukamp. „Bisher sind die Frühindikatoren für die nächste Saison sehr gut.“
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