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Reisevertrieb

Pauschalreiserichtlinie lässt Reisebüros kalt

Reiseverkäufer beschäftigen sich lieber mit den Kunden als mit der Pauschalreiserichtlinie.

Reiseverkäufer beschäftigen sich lieber mit den Kunden als mit der Pauschalreiserichtlinie. Foto: ras

Die EU-Pauschalreiserichtlinie brennt der Branche seit Monaten unter den Nägeln, am Counter scheint sie aber kaum jemanden zu interessieren: Laut einer aktuellen DRV-Umfrage unter Reiseverkäufern haben sich mehr als 70 Prozent der Umfrageteilnehmer nur wenig (58,3 Prozent) oder gar nicht (12,7 Prozent) mit der Umsetzung in deutsches Recht beschäftigt. Trotzdem sind sich 80 Prozent der Befragten sicher, dass die Umsetzung finanzielle Einbußen für sie bedeutet.

Einigkeit herrscht bei der Frage, ob die neue Regelung den Verkauf unterschiedlicher Reiseleistungen am Counter beeinflussen wird. Knapp 90 Prozent stimmen dem zu, nur 1,8 Prozent der Befragten glauben das nicht. Und 92 Prozent fürchten einen erhöhten bürokratischen Aufwand. Interessant ist, dass der Verkauf von kombinierten Reiseleistungen bei 40 Prozent Umfrageteilnehmer mehr als die Hälfte des Kundengeschäfts ausmachen.

Die DRV-Umfrage wurde vom 20. Juni bis 11. Juli durchgeführt. Gut 700 Reiseverkäufer haben daran teilgenommen. Mehr Informationen zu den Ergebnissen finden Sie hier.

Der DRV bietet nun für Interessierte einen weiteren Experten-Chat zur Pauschalreiserichtlinie an. Vergangene Woche wurde der erste dieser Art mit Rechtsanwalt Frank Hütten durchgeführt. Nun soll der zweite Chat am kommenden Donnerstag (4. August) veranstaltet werden. Ab 14 Uhr wird Hütten per Live-Video auf www.facebook.de/DRVDE zur Verfügung stehen. Fragen sollen in die Kommentarfunktion unter den Videostream gepostet werden.
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