Der Tourismusbeirat der Bundesregierung stellt sich neu auf. Vertreten sein werden auch erstmalig der Reisebüro-Verband VUSR und der ASR. Sie freue sich, sagte VUSR-Chefin Marija Linnhoff, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck „unsere Arbeit der vergangenen Jahre anerkennt und den Reisebüros im Tourismusbeirat der Bundesregierung künftig einen größeren Stellenwert zumisst“. Sie wolle im Beirat vorrangig Themen und Anliegen des Reisevertriebs einbringen, kündigte Linnhoff an.
Reisebüros als Seismograf für die Lage der Branche
Angesichts der wachsenden Herausforderungen der Tourismusbranche sei es wichtig, die Sicht des Vertriebs noch stärker in die politische Debatte einzubringen, so Linnhoff. Reisebüros seien der „Seismograf für die Lage der Branche“ und daher wichtig für die Ausrichtung der Politik.
Die VUSR-Vorsitzende rief in diesem Zusammenhang einmal mehr zu mehr Zusammenarbeit und Kooperation in der politischen Vertretung der Reisebranche auf. Die Corona-Pandemie habe die Branche durcheinandergewirbelt. Der Krieg in der Ukraine werde für „weitere Verwerfungen“ sorgen. „Absehbar wird dieser Krieg riesige Auswirkungen auf unsere Branche haben“, sagte Linnhoff.
Jetzt sei es so wichtig wie nie zuvor, dass die Branche einen gemeinsamen Weg finde, diesen Verwerfungen zu begegnen. Der Beirat der Bundesregierung könne dafür ein guter Ort sein.
Wichtige Berater für die Bundesregierung
Auch Anke Budde, stellvertretende Vorsitzende des ASR, ist in den Beirat berufen worden. „Mitgestalten und dem touristischen Mittelstand eine starke Stimme geben, Probleme deutlich ansprechen und Lösungen aufzeigen, das ist das Motto in der Arbeit des ASR für seine Mitglieder. Wir freuen uns sehr, dass Anke Budde ihre Expertise zukünftig auch im Tourismusbeirat einbringen wird“, heißt es vom ASR.
Der Tourismusbeirat berät die Bundesregierung in tourismuspolitischen Fragen. Mitglieder des Gremiums sind Vertreter von Unternehmen und Verbänden aus verschiedenen Segmenten der Tourismuswirtschaft, von Destinationen, Verkehrsträgern sowie der Wissenschaft. Die Mitgliedschaft ist ein Ehrenamt. Der Beirat wird für den Zeitraum der aktuellen Legislaturperiode des Deutschen Bundestages berufen.
In der 19. Legislaturperiode bestand der Tourismusbeirat aus 22 Mitgliedern, darunter Vertreter des DRV, des VIR, von RDA, BZT und DTV.