Noch immer sind die Reisebüro-Umsätze aus der Vor-Corona-Zeit nicht erreicht. Das zeigen die Zahlen des Datendienstleisters Tats für vergangenen Dezember. Der fakturierte (abgereiste) Gesamtumsatz der erfassten Reisebüros lag um 20,8 Prozent niedriger als im Vergleichsmonat 2019.
Das Minus im stationären Vertrieb hat damit weiter Bestand. Denn bereits im November vergangenen Jahres gab es ein Minus von 20 Prozent gegenüber November 2019.
Touristischer Umsatz erholt sich im Dezember leicht
Es gibt aber Hoffnung: Der abgerechnete touristische Umsatz lag im Dezember 2022 bei minus 30,5 Prozent. Hier sieht man eine leichte Erholung. Denn im November betrug das Minus im Vergleich zu 2019 noch 33 Prozent.
Auch das Minus im Flugverkehr wird kleiner. Lag es im November 2022 im Vergleich zu 2019 noch bei 16 Prozent, weist es im Dezember nun ein Minus von 13,6 Prozent auf.
Der Kreuzfahrtbereich schwächelt indes weiter: Hier zeigen die Tats-Zahlen für den Dezember 2022 ein Minus gegenüber dem Vergleichsmonat von 2019 von 22,3 Prozent.
Großes Minus für das Gesamtjahr der Touristiksparte
Betrachtet man den gesamten fakturierten Reisebüro-Umsatz von Januar bis Dezember 2022 im Vergleich zu 2019, liegt das Minus immer noch bei 29,7 Prozent. In der Touristiksparte beträgt es gar 30,7 Prozent. Der Flugverkehr liegt bei minus 31,4 Prozent und die Kreuzfahrtsparte bei minus 33,6 Prozent gegenüber 2019.