Trotz der veränderten Verhandlungssituation sehen die meisten Reisebüro-Ketten und -Kooperationen die künftige Zusammenarbeit mit den großen Reiseveranstaltern optimistisch. Der Datenskandal von RTK und FTI sei nicht „unser Thema“ heißt es aus vielen Zentralen.
Vertrauensbruch wiegt schwer
Das ist eine mutige Aussage. Denn nicht nur Schauinsland-Reisen hat mehrfach deutlich gemacht, dass man bei Verträgen und Kooperationen künftig vielfach genauer hinschauen werde. Zu groß sei die Enttäuschung gewesen, dass RTK trotz der engen Zusammenarbeit mit vielen Veranstaltern einen Partner (FTI) massiv bevorzugt hätte. Dies sei ein schwerer Vertrauensbruch.
Finanzielle Folgen für QTA-Mitglieder unklar
Hoffnung macht gleichzeitig die Aussage von Veranstaltern wie TUI, Schauinsland (SLR) und Alltours, dass die Reisebüros selbst keine finanziellen Folgen der neuen Skepsis spüren sollen. Wie das im Fall QTA aussehen wird, ist aktuell noch offen: Die Kündigung der Rahmenverträge für das laufende Touristikjahr (TUI und SLR) sowie für das nächste Touristikjahr (DER Touristik und Alltours) lassen viele Fragen offen. Wie diese beantworten werden, muss sich zeigen.
Was wird aus der QTA?
Detailliert beleuchtet wird das Thema in der aktuellen Ausgabe von ta (ta 27-28/23) sowohl im Ressort „Reisebüro“ als auch im Schwerpunkt „Reisebüro-Ketten und -Kooperationen“. Darin geht es auch um die Zukunft der QTA, um den Kollektivvertrag der Allianz und den Umgang mit Daten der wichtigsten Reisebüro-Organisationen. Weitere Themen sind die technische Entwicklung in den Verbünden, die Pläne für das zweite Halbjahr sowie News zu den Anbietern im mobilen Vertrieb.