Die Veranstalter- und Reisebüro-Kooperation AER ist derzeit auf großer Sommer-Tour – 13 Städte in 25 Tagen. Kürzlich war das Team um Vorstand Rainer Hageloch in Frankfurt zu Gast und freute sich über die zahlreichen Mitglieder, aber auch Interessenten aus anderen Reisebüro-Ketten und -Kooperationen.
Das AER-Geschäftsjahr läuft bislang gut. Sowohl im Veranstaltergeschäft als auch bei den Reisebüros habe man bereits alte Rekorde aus der Vor-Corona-Zeit bei den Umsätzen gebrochen. Ein Problem, das viele andere Marktteilnehmer beschäftigt, betrifft auch den AER: Die Umsätze stimmen, die Paxe hinken laut AER-Vorstand Rainer Hageloch aber „deutlich“ hinterher.
Bei Spezialveranstaltern stimmen Umsatz und Paxe
Doch es gibt auch gute Nachrichten. Gerade das Geschäft der Spezialveranstalter boomt laut Hageloch – sowohl beim Umsatz als auch bei der Zahl der Reisenden, beide nähmen kontinuierlich zu. Speziell die Umsatzentwicklung der Spezialisten sei signifikant höher als die der Pauschalanbieter. Rainer Hageloch spricht von einem Wachstum je nach Veranstalter von 20 bis 25 Prozent.
Zudem entwickele sich Axolot, der AER-Marktplatz für Spezialveranstalter, immer mehr zu einer Buchungsplattform. Mittlerweile nutzen mehr als 4.250 Reisebüros das „Bistroportal für Spezialveranstalter“, wie es der AER-Verantwortliche Heiko Schneck auf dem Event in Frankfurt bezeichnete.
Mehr Durchbuchbarkeit bei Axolot
Seit Kurzem ist mit dem Trekking-Anbieter Hauser Exkursionen auch der erste Veranstalter in Axolot vertreten, der Reisebüros eine komplette „Durchbuchbarkeit“ seiner Angebote auf der Plattform ermöglicht. Schneck zufolge arbeitet man im AER intensiv daran, dass bis Ende des Jahres 50 Prozent der auf Axolot vertretenen Reisen auf der Plattform für den Counter durchbuchbar werden.
Auf der Veranstaltung in der Mainmetropole äußerte sich Hageloch außerdem zu dem Datenskandal von RTK und FTI. Denn auch AER-Büros sollen von der Datenweitergabe betroffen sein. „Die Empörung in der Branche ist gerechtfertigt“, so der AER-Chef. Der Vorstand versicherte den anwesenden Mitgliedern aber auch, dass sie selbst keinen finanziellen Schaden erleiden werden.
Und nach dem Treffen ist vor dem nächsten großen Treffen: Die nächste Jahrestagung der Kooperation findet in Amsterdam statt. Mitglieder und Touristiker treffen sich vom 16. bis 19. November in der niederländischen Metropole.