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Reisevertrieb

Uwe Mohr: Vertrauen darf im Vertrieb nicht missbraucht werden

Uwe Mohr auf dem Podium der Schmetterling-Jahrestagung an der Türkischen Ägäis. Foto: ah

Uwe Mohr auf dem Podium der Schmetterling-Jahrestagung an der Türkischen Ägäis. Foto: ah

Das war deutlich: „Es ist für unsere Branche und das Verhältnis zwischen Veranstaltern und Reisebüros belastend und riskant, wenn Vertrauen wie in diesem Jahr missbraucht wird.“ Diese Worte fand heute Uwe Mohr in einem Vortrag auf der Jahrestagung der Reisebüro-Kooperation Schmetterling vor rund 500 Teilnehmern.

Branche braucht gegenseitiges Vertrauen

Der Vice President Sales von Aida Cruises fuhr fort: „Ohne Vertrauen können wir in der Touristik nicht partnerschaftlich zusammenarbeiten."

Kritik ist der Kreuzfahrt-Manager selbst gewohnt. In seiner Rede erwähnte er das Streitthema der Onboard-Sales bei Aida, das vor Jahren viele Reisebüros erzürnte. „Wir haben mittlerweile weitgehend sichergestellt, dass diese Kundenbuchungen auch in den Reisebüros ankommen.“ Obwohl sich das Thema beruhigt habe, komme es doch immer mal wieder vor, dass solch ein Fall auftrete. „Das versuchen wir dann schnell zu lösen“, so Mohr.

Auf der Tagung sprach der Touristikexperte die Reisebüros direkt an: „Ohne sie ist unser Veranstalter-Dasein nicht möglich. Wir sind keine Schicksals-, sondern eine Vertrauensgemeinschaft.“

Mohr spricht Schmetterling Respekt aus

Für eine funktionierende Partnerschaft sind laut Mohr drei Dinge nötig: gegenseitiges Vertrauen, eine offene Fehlerkultur und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

In Hinblick auf die neue Unabhängigkeit von Schmetterling sprach Mohr der Reisebüro-Kooperation seinen Respekt aus. „Schmetterling hat damit Verantwortung übernommen.“ Und Unabhängigkeit verbinde. In Beziehungen von unabhängigen Partnern sei das Vertrauen stärker ausgeprägt als in abhängigen Partnerschaften.
 

Arne Hübner
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