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Reisevertrieb

Schmetterling: Neustart von Air Conso kommt voran

Ein Verkehrsflugzeug im Landeanflug vor einem blauen, bewölkten Himmel. Blick von unten auf den Flugzeugrumpf mit ausgefahrenem Fahrwerk und Landeklappen.

Der Neustart von Air Conso ist laut Schmetterling auf einem guten Weg. Foto: Barig

Der Neuaufbau des Consolidators der Schmetterling Kooperation, Air Conso, schreitet „erfolgreich voran“. Man habe innerhalb der vergangenen sechs Monate „viele Dinge auf den Weg“ gebracht, heißt es auf Anfrage von touristik aktuell.

Der Hintergrund: Der Consolidator, der auch von Reisebüros außerhalb des Schmetterling-Verbundes genutzt werden kann und im konzernfreien Lager die einzige Alternative zu Aerticket ist, stand bei Schmetterling eine Zeit lang auf der Kippe. Dann fiel die strategische Entscheidung, ihn neu zu beleben.

Erste Investition dafür war im Februar der Einstieg von Guido Asmuth als Geschäftsführer und die Einstellung von zehn früheren Mitarbeitern des FTI-Ticketshops, welcher im Zuge der Insolvenz von FTI sein Geschäft einstellen musste. Gut zwei Monate später erfolgte dann die Übernahme der Technik des FTI Ticketshops inklusive der Front- und Backend-Systeme sowie der Buchungsoberfläche Fare Wizard plus. Diese Technik sei „State of the Art, mit dem Kauf sei Schmetterling „ein echter Coup“ gelungen, sagte Schmetterling-Chef Ömer Karaca im Zuge der Übernahme.

Die komplette Implementierung der FTI-Technik sei Teil eines „umfangreichen Projektes, der Restart sei in etwa sechs Monaten geplant. Ziel ist die „Einführung einer GDS-unabhängigen Flugbuchungsmaschine auf Basis des ehemaligen Farewizard des FTI Ticketshops“.

Drei große GDS angebunden

Davon abgesehen habe man schon jetzt viele wichtige Entscheidungen getroffen und Air Conso einen großen Schritt nach vorne gebracht, heißt es von Schmetterling. So ermögliche der personelle Neuaufbau eine schrittweise Erweiterung der Servicezeiten. Darüber hinaus habe man alle drei Reservierungssysteme angebunden: Agenturen, die ihre Flüge in Amadeus, Sabre oder Galileo buchen, können aus ihrem eigenen Reservierungssystem Tickets via Queue bei Air Conso bestellen.

Gleichzeitig trete Air Conso als Pool-Geber auf und biete attraktive Konditionen für Agenturen, die entweder wechseln wollen oder aber neu mit einem der drei Systeme arbeiten möchten. Neu ist zudem die Implementierung einer Ticket-Automation zur automatischen Abwicklung der Ticket-Bestellungen. Dies sei „aufgrund des deutlich gestiegenen Volumens an Tickets eine wichtige Voraussetzung für das weitere Wachstum“, heißt es.

Skybutler durch Flightbuilder abgelöst

Ein weiterer Schritt nach vorn ist die Ablösung des Skybutlers durch die im Markt gängige Flugbuchungsmaschine Flightbuilder. Dieser dient dabei bis auf weiteres nicht nur als Flugbuchungsmaschine, sondern auch als Self-Service-Tool.

Insgesamt bietet der Flightbuilder unter anderem Folgendes:

  • Umfangreichen Tarif-Content inklusive NDC-Anbindung
  • Schnittstelle zu Paxconnect
  • Schnittstellen zu Argus (Midoffice-System von Schmetterling)
  • PNR-Import für Selbsteinbucher/Funktion als Bestellassistent
  • Self-Service-Tool inklusive Umbuchungen

Durch diese Maßnahmen habe man schon „viele Agenturen reaktiviert oder neu gewonnen“, unter anderem aus dem früheren Kundenstamm des FTI Ticketshops, berichtet Ömer Karaca und betont: „Der starke Zulauf von Reisebüros zeigt uns deutlich, dass es der richtige Schritt war, unseren Conso neu aufzustellen und gezielt in neue Mitarbeiter und Technik zu investieren.“ Air Conso habe sich „innerhalb kürzester Zeit als attraktiver Consolidator im Markt positioniert“.

Ganz neu ist die Technik des FTI-Ticketshops für den Consolidator ohnehin nicht: Bereits seit 2018 gab es eine enge Zusammenarbeit von Air Conso und FTI-Ticketshop

Matthias Gürtler
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