Sind Teilnehmerinnen einer Frauenreise immer sehr feministisch? „Nein“, meint Michaela Schiffer und ergänzt, dass das Vorurteil aus einer Zeit stamme, als es nur zwei Veranstalter für Frauenreisen gegeben habe.
Schiffer arbeitet seit über 25 Jahren in der Touristik und führt seit langer Zeit den Veranstalter Vivamundo. Seit fast zehn Jahren gibt es den Ableger „Frauenreisen weltweit“. Entstanden sei er damals, weil immer mehr Frauen, die mit Vivamundo unterwegs waren, weder in einer gemischten Gruppe, noch allein verreisen wollten, berichtet die Managerin. Viele der von ihr organisierten Touren, wie etwa nach Marokko, Indien oder nach Nepal, begleitet sie selbst, da es vor Ort keine weiblichen Guides gäbe.
Besuch einer NGO
Vor Ort werden die Sehenswürdigkeiten eines Ziels genauso besucht wie Programmpunkte, für die sich Frauen besonders interessieren. Das könne in Indien der Besuch eines Sari-Shops mit Anprobe oder einer NGO sein, die sich um die Berufsausbildung junger Mädchen kümmere.
Das Alter der Mitreisenden liege im Durchschnitt bei 50 Jahren plus. Es habe aber auch schon eine Gruppe gegeben, bei der Teilnehmerinnen zwischen 19 bis 78 Jahren dabei gewesen seien. Das habe laut Schiffer wunderbar funktioniert, da die Frauen immer ein ähnliches Mindset hätten.
Welche neuen Touren es für Frauen in diesem Jahr noch gibt und was Michaela Schiffer über die Anzahl der Wiederholerinnen zu sagen hat, lesen Sie in der ta 25-26/2023, die in dieser Woche erschienen ist, oder im E-Paper.
Frauenreisen weltweit ist unter dem Link zu erreichen.