Im zweiten Quartal 2016 hat sich die geschäftliche Lage bei Air Berlin weiter verschlechtert: Sowohl mit dem Umsatz als auch mit dem Unternehmensergebnis ging es abwärts.
So verlor die Airline-Gruppe gegenüber dem Vorjahreszeitraum 9,4 Prozent an Umsatz, während das Flugangebot um 3,7 Prozent reduziert wurde. Das Nettoergebnis sank auf minus 89 Millionen und verschlechterte sich damit um fast 52 Millionen Euro. Der operative Verlust betrug 63 Millionen Euro, das sind 47 Millionen Euro mehr als im Vorjahresquartal.
Als Begründung für das schlechte Abschneiden nennt Air-Berlin-Chef Stefan Pichler vor allem die gesunkene touristische Nachfrage „aufgrund der Terroranschläge“ und die „instabile politische Situation in traditionellen Feriengebieten wie der Türkei, Griechenland und Nordafrika“. Zwar habe Air Berlin einen Teil der Kapazitäten Richtung Westen verlagert, doch „führte die deutliche Überkapazität im spanischen Markt zu einem allgemeinen Preisverfall im Vergleich zum Vorjahr“.
Auch für das dritte Quartal erwartet man bei Air Berlin keine Besserung der Marktlage. Dennoch ist Pichler „zuversichtlich, dass wir Air Berlin durch unser kontinuierlich wachsendes globales Netzwerk und unsere enge Partnerschaft mit Etihad Airways erfolgreich durch das gegenwärtige anspruchsvolle Marktumfeld führen werden“.
Verkehr