Neben den Reiseveranstaltern merken es auch die Airlines: Die Buchungen für Urlaubsreisen ziehen seit einiger Zeit merklich an – aber nicht nur. Auch die Nachfrage der Firmenkunden sei wieder gestiegen, berichtet die Lufthansa-Tochter Eurowings. „Millionen Menschen wollen nach zwei Jahren Pandemie endlich ihren Urlaub nachholen oder wichtige Geschäftskontakte wieder persönlich treffen“, erklärt Eurowings-Chef Jens Bischof.
Entsprechend will der Billigflieger zahlreiche Business-Routen im Inland und ins europäische Ausland bis Ende März wieder aufnehmen. So werden Berlin-Flüge von den verschiedenen Eurowings-Standorten in Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart ausgeweitet und auch nach Hamburg werden innerdeutsche Verbindungen „signifikant erhöht“, wie die Airline ankündigt.
Wieder an den Start geht Eurowings zudem mit Auslandsstrecken, etwa von Düsseldorf nach Italien und Österreich sowie von Hamburg und Stuttgart nach Amsterdam. Zudem werden die Frequenzen bestehender Routen zu wichtigen europäischen Zielen wie London, Wien und Mailand vor allem zu den für Business Traveller attraktiven Tagesrandzeiten erhöht.
Auch Konkurrenten wie Easyjet schauen wieder stärker auf das Geschäftsreisesegment. So zeigte sich Deutschland-Chef Stephan Erler im Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt jüngst optimistisch, dass die Nachfrage im Laufe des Jahres wieder deutlich anziehen wird. Bereits seit Dezember bieten die Briten nach einer 18-monatigen Pause wieder eine Inlandsstrecke zwischen Köln und Berlin an.