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Verkehr

Klimaaktivisten blockieren Airports in Hamburg und Düsseldorf

Update: 10.30 Uhr
Auch der Flughafen Düsseldorf ist von den Protesten der Klimaaktivisten betroffen. Foto: Andreas Wiese, Flughafen Düsseldorf

Auch der Flughafen Düsseldorf ist von den Protesten der Klimaaktivisten betroffen. Foto: Andreas Wiese, Flughafen Düsseldorf

Klimaaktivisten der „Letzten Generation" haben zu Beginn des Ferienstarts den Flugverkehr am Hamburger Flughafen erheblich gestört. Wie der Airport mitteilt, wurde der Flugbetrieb gegen 6.10 Uhr aufgrund eines polizeilichen Einsatzes bis 9.50 Uhr eingestellt. In dieser Zeit konnten weder Maschinen starten noch landen. Die zentrale Sicherheitskontrolle sowie die Check-in-Schalter seien vorübergehend geschlossen gewesen. 

Laut dem Betreiber sind zum heutigen Ferienbeginn rund 330 Starts und Landungen mit 50.000 Passagieren geplant. Gestrichen wurden nach derzeitigem Stand 17 Ankünfte und 19 Abflüge. Zehn ankommende Flugzeuge seien zu anderen Flughäfen umgeleitet worden, teilt der Airport mit.

Auch wenn der Flugbetrieb wieder läuft, so könne es am heutigen Donnerstag weiter zu Verzögerungen kommen. Man bitte Fluggäste und Abholer, sich laufend über den aktuellen Status ihres Fluges zu informieren, beispielsweise auf der Website des Hamburger Airports.

Zeitgleich zu der Aktion in Hamburg liefen auch Proteste am Düsseldorfer Flughafen. Auch dort kam es zu Flugbeeinträchtigungen. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur DPA befanden sich am Morgen auf der Zufahrtsstraße zur Start- und Landebahn sechs bis sieben Menschen. Die Aktivisten hätten eigenen Angaben zufolge einen Zaun durchtrennt, um auf das Vorfeld des Flughafens zu gelangen. So werde die Fahrt der Flugzeuge zur Startbahn blockiert.

Mit den Blockaden protestieren die Aktivisten einmal mehr gegen die Klimapolitik. „Wir protestieren gegen die Planlosigkeit und den Gesetzesbruch der Regierung in der Klimakrise", schrieben sie auf Twitter.

zur Blockade der Flughäfen Düsseldorf und Hamburg durch die „Letzte Generation“ am heutigen Morgen äußert sich Dirk Inger, Hauptgeschäftsführer des DRV, wie folgt:

Der DRV übte am Morgen Kritik an den Aktionen der Klimaaktivisten. „Auch wir sind für Klimaschutz. Es kann aber nicht sein, dass eine kleine Gruppe jetzt mitten in der Ferienzeit genau die Menschen drangsaliert, die sich ein ganzes Jahr auf ihren Urlaub gefreut haben oder eine Geschäftsreise antreten müssen. Inakzeptabel“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Dirk Inger.

Ute Fiedler
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