Lufthansa-Tochter Eurowings schränkt die noch aus der Corona-Zeit stammende Kulanzregelung ein, bis kurz vor dem Abflug gebührenfrei umzubuchen. Dies ist ab 26. Oktober 2023 nur noch unter bestimmten Voraussetzungen in den Tarifen „Smart“ und „BIZclass“ möglich. Wer den günstigsten „Basic“-Tarif bucht, muss künftig bei einem Änderungswunsch einen Aufpreis beziehungsweise Umbuchungsgebühren zahlen, wie die Airline auf Nachfrage bestätigt.
Bislang war es bei Eurowings möglich, in allen Tarifen unbegrenzt bis 40 Minuten vor Start des gebuchten Flugs umzubuchen. Dies ist mit dem neuen Service „Flex Light“ künftig nur noch einmalig gestattet, wobei nach wie vor eine mögliche Preisdifferenz zum neuen Flug bezahlt werden muss.
Regelung gilt auch für Buchungen über Reisebüros
Außerdem ist der Service an bestimmte Buchungswege geknüpft: Entweder müssen sich Kunden in ihrem „myEurowings“-Konto einloggen, um den Smart- oder BIZclass-Tarif zu buchen. Alternativ können aber auch Reisebüro-Partner der Airline für ihre Kunden über das Eurowings-Agenturportal die Tarife inklusive der kostenlosen Änderungsoption buchen, so eine Airline-Sprecherin.
Wer über diese Wege nicht reservieren möchte oder ein Basic-Ticket wählt, kann Flex Light für zehn Euro bei der Flugbuchung hinzufügen. Die deutlich teurere Alternative ist die Umbuchungsgebühr. Immerhin wird Eurowings diese von 70 auf 50 Euro senken.
Für Kunden, die ihre Flüge vor dem 26. Oktober gebucht haben, oder für Teilnehmer des Firmenprogramms „EW4Business“ ändert sich übrigens nichts. Hier gelten die jeweiligen Geschäftsbedingungen zum Zeitpunkt der Flugbuchung beziehungsweise des Vertragsabschlusses.