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Pauschalreise: EU-Pläne verärgern Onliner

Fordert von der EU, dass der Internet-Vertrieb mit dem stationären Reisevertrieb gleichgestellt wird: VIR-Vorstand Michael Buller

Fordert von der EU, dass der Internet-Vertrieb mit dem stationären Reisevertrieb gleichgestellt wird: VIR-Vorstand Michael Buller. Foto: VIR

Die Pläne der Europäischen Union, die Pauschalreise-Richtlinie zu überarbeiten, sind beim Verband Internet Reisevertrieb (VIR) auf Verwunderung gestoßen. „Die Kritik der EU an den bestehenden Richtlinien richtet sich ausschließlich gegen die Online-Reiseindustrie“, ärgert sich VIR-Vorstand Michael Buller und fordert „eine politische Gleichbehandlung von klassischen Buchungsvorgängen über das Reisebüro und Reservierungen bei Online-Portalen“.

Nach den Plänen der EU-Kommissarin für Verbraucherschutz, Meglena Kuneva, sollen unter anderem im Internet zusammengestellte Bausteinreisen den Vorgaben der Pauschalreiserichtlinie unterstellt werden. Das heißt: Ein Reisepreissicherungsschein für das gesamte Paket und nicht nur für die Veranstalterleistung.

Genau das gebe es in Deutschland aber bereits, betont Buller. Die Überlegung, künftig für einzelne Leistungen eines Dynamic-Packaging-Angebots Sicherungsscheine zu verlangen, sei deshalb nicht nur unnötig, sondern auch teuer für den Kunden.