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FCM Travel: Online ist am Limit

Sieht ein Ende des Online-Booms in der Geschäftsreisebranche: Mark Tantz, Geschäftsführer bei der DER-Marke FCM Travel Solutions

Sieht ein Ende des Online-Booms in der Geschäftsreisebranche: Mark Tantz, Geschäftsführer bei der DER-Marke FCM Travel Solutions. Foto: ta

Das kräftige Wachstum bei Online-Buchungen im Geschäftsreisesegment scheint an seine Grenzen zu kommen. „Wir beobachten derzeit eine Sättigung. Der Buchungsanteil steigt kaum noch an“, sagt FCM-Geschäftsführer Mark Tantz mit Blick auf die eigenen Online-Buchungsmaschinen (OBE). Vor allem im Rahmen der krisenbedingten Sparmaßnahmen 2009 und 2010 hatten viele Unternehmen auf die neuen Buchungs-Tools umgesteuert. Bei Geschäftsreiseanbietern wie der DER-Marke FCM Travel Solutions sorgt dies zwar für stabile Umsätze, aber geringere Transaction Fees (Service Entgelte).

Aus Sicht von Tantz beweist die aktuelle Entwicklung einmal mehr, dass „nicht alle Reisen online-fähig sind“. Ein Großteil der Geschäftsreisen sei schlichtweg zu komplex für eine OBE-Anwendung. Bemerkenswert ist für den Geschäftsführer, der Ende 2011 von Amadeus zum DER wechselte, dass vor allem kleinere Unternehmen nach wie vor großen Wert auf einen direkten Kontakt zu den Reiseberatern wünschen. Aus diesem Grund werde FCM in Deutschland die Präsenz in der Fläche weiter ausbauen, verweist Bereichsleiter Christian Spangenberg auf derzeit 70 Niederlassungen.

Jüngster Neuzugang ist das Bremer Reisebüro MBB Reisen, das inklusive aller Mitarbeiter und Kunden an FCM übergeht. Der bisherige Eigentümer Augustinus Boots, der vor zwei Jahren von touristik aktuell den Globus Award für cleveres Marketing im Touristik-Geschäft erhielt, bleibt an Bord.