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FTI verzichtet wieder auf Gutscheine

Der Münchner Veranstalter FTI Touristik wird künftig keine Gutscheinaktionen mehr anbieten. „Wir wollten lernen, wie das funktioniert. Aber wir haben schnell erkannt: Wir können das nicht“, begründet Geschäftsführer Ralph Schiller den Strategieschwenk im Marketing.

FTI hatte seit dem Frühjahr versucht, als Reaktion auf die Rückvergütungen im Online-Geschäft selbst mit Cashback-Aktionen zu arbeiten. Reisebüros waren dabei vom Start weg mit im Boot: Wurden die Gutscheine in den Reisebüros eingelöst, erhielten die Agenturen die volle Provision auf den gebuchten Reisepreis.

Die Gutscheine hatten einen Wert zwischen 50 und 200 Euro und enthielten immer den Hinweis „Buchbar im Reisebüro“. Die Resonanz war aber offenbar gering: „So wie wir es versucht haben, ging es nicht“, gesteht Schiller. Dennoch sei es richtig gewesen, diesen Test zu machen.

Neue Idee ist ein Gutscheinheft für Frühbucher, bei denen anderen Unternehmen die Rabatte für den Kunden finanzieren. Das Heft im Wert von 400 Euro erhalten Kunden, bis zum 31. März 2020 eine Reise bei FTI buchen, egal über welchen Vertriebskanal.

 Geboten werden Rabatte auf „reisenahe Produkte“ unter anderem bei Sport Scheck, Rewe und Adidas. Die zum Auftakt ins Sommergeschäft 2020 gestartete Mehrwertaktion ist laut Schiller „ein Versuch“. Im nächsten Frühjahr werde man nach der Auswertung wissen, ob und wie er fortgesetzt wird.