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Verkehr

Condor: Mehr City-Verbindungen im Sommer 2026

Update 16 Uhr
Ein Airbus A320neo der Fluggesellschaft Condor mit rot-weiß gestreifter Lackierung rollt über das Rollfeld des Frankfurter Flughafens bei bewölktem Himmel. Im Hintergrund sind Flughafengebäude und das Bergpanorama des Taunus zu sehen. Im Vordergrund befindet sich eine mit "Fraport" gekennzeichnete rot-weiße Begrenzung.

Auf den neuen Flügen sollen vermehrt werksneue Flugzeuge des Typs Airbus A320 Neo zum Einsatz kommen. Foto: Condor

Peter Gerber, Chef der Airline Condor und der Vorstand Aviation und Infrastruktur des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport, Pierre Dominique Prümm, bei einer Pressekonferenz.

Zufrieden mit der Condor-Expansion in Frankfurt: Airline-Chef Peter Gerber (links) und Fraport-Vorstand Pierre Dominique Prümm. Foto: rie

Nach der erfolgreichen Einführung neuer City-Verbindungen in diesem Jahr will Ferienflieger Condor im nächsten Sommer nachlegen. Ab 1. Mai 2026 kommen neue Strecken zwischen dem Drehkreuz Frankfurt und den europäischen Metropolen Barcelona, Budapest und Venedig hinzu. Die Flüge ab Frankfurt starten dreimal täglich, jeweils morgens, mittags und abends, wie die Airline ankündigt. Tickets sollen ab Ende der kommenden Woche buchbar sein. 

„Ein nächster logischer Schritt“

Condor habe sich in den letzten Monaten erfolgreich mit den neuen Städtezielen ab Frankfurt im Markt etabliert, begründet Airline-Chef Peter Gerber das weitere Wachstum. „Wir bieten unseren Gästen seitdem auf unseren täglichen Flügen ein attraktives Produkt zu optimalen Flugzeiten für Geschäfts- und Städtereisende.“ Dies werde gut angenommen. „Daher ist es ein logischer nächster Schritt, mit Barcelona, Budapest und Venedig weitere spannende Metropolen anzubieten“, erläutert Gerber, der zudem ankündigt, im kommenden Winter die Frequenzen auf den bisherigen Routen auf drei Flüge pro Tag zu erhöhen.

Im Rahmen der Modernisierung der Kurzstreckenflotte sollen auf diesen Flügen vermehrt werksneue Flugzeuge des Typs Airbus A320 Neo zum Einsatz kommen. Damit erwarte Gäste an Bord mehr Komfort dank größerer Gepäckfächer, Wifi-Optionen sowie ein „optimal auf Kundenbedürfnisse eingestelltes Interieur“.

Erfolgreicher Start mit Blick auf Zubringerflüge

In diesem Jahr hatte Condor insgesamt neun neue City-Verbindungen aufgelegt, unter anderem innerdeutsche Strecken nach Berlin, Hamburg und München sowie zu europäischen Zielen wie Paris, Rom und Wien. Bislang wurden laut Peter Gerber rund 2.500 Flüge durchgeführt, womit neben dem Punkt-zu-Punkt-Verkehr mehr als 100.000 Passagiere zu oder von Langstreckenflügen befördert worden sind. Unterm Strich sei die Zahl der Flugsitze am Standort Frankfurt in diesem Sommerflugplan gegenüber dem Vorjahr um 35 Prozent gewachsen.

Der Urlaubsflieger baut das europäische Netzwerk auch deshalb so rasch auf, um sich von Zubringerflügen des Konkurrenten Lufthansa unabhängiger machen. Im Dauerstreit um Zubringer zu vergünstigten Konditionen hatte der Kranich-Konzern das so genannte Special Prorate Agreement (SPA) Ende vergangenen Jahres gekündigt.

Seitdem nutze Condor im Rahmen einer Interline-Kooperation nur noch ein Fünftel der früheren Kapazitäten, berichtet CEO Gerber. Um dies auszugleichen, hat Condor verschiedene Maßnahmen ergriffen, unter anderem ein Codeshare-Abkommen mit der Deutschen Bahn sowie Kooperationen mit anderen europäischen Airlines.

Mehr Zusammenarbeit mit internationalen Airlines

Aber Condor braucht auch mehr internationale Partner auf der Fernstrecke, um die eigenen Feeder-Flüge zu füllen und profitabel zu machen. So wurden jüngst Pläne bekannt, mit der US-Fluglinie American Airlines zu kooperieren. „Wir bekommen viele Anfragen von Airlines, die nicht in der Star Alliance sind“, berichtet der Condor-Chef. Gespräche würden zum Beispiel auch mit Japan Airlines und Korean Air geführt.

Thomas Riebesehl
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