USA

Hey ho, let’s go

Hawaii bleibt gefragt. Die Buchungen liegen auf Vorjahresniveau.

Hawaii bleibt gefragt. Die Buchungen liegen auf Vorjahresniveau. Foto: FTI

Die Vereinigten Staaten blicken optimistisch in das Reisejahr 2009

Ob es nun der Obama-Effekt ist oder der günstige Dollar-Kurs – die Deutschen zieht es in die USA. Im vergangenen Jahr reisten zwischen Januar und November rund 1,8 Millionen Urlauber aus Deutschland in die Staaten, was einem Plus von 18,5 Prozent entspricht.

Und auch für 2009 hört man von Veranstaltern und Fremdenverkehrsämtern keine Klagen. „Wir erwarten, mindestens auf dem sehr guten Niveau des Vorjahres abzuschließen“, sagt Rita Hille, Präsidentin des Visit USA Committee Germany (Vusa). Die Betonung liegt dabei auf dem Wort „mindestens“. Es läuft gut. „Die Veranstalter sind glücklich, wir haben gute Preise, und die Airlines haben Plätze, weil der Verkehr aus den USA nach Europa nicht mehr so groß ist“, beschreibt Hille die Stimmung.

Auch Tilo Krause-Dünow, Geschäftsführer des Nordamerika-Spezialisten Canusa Touristik, verzeichnet für den Sommer Buchungseingänge, die leicht über denen des Vorjahres liegen. „Und das Vorjahr war ein Rekordjahr“, betont er. Das Skigeschäft für den Winter lag sogar mit 20 Prozent im Plus. „Die positive Grundstimmung nach der Bush-Ära kann die Negativeinflüsse der Finanzkrise überkompensieren“, ist Krause-Dünow sicher. Die Leistungsträger hätten das Marketing ausgebaut und konzentrierten sich besonders auf den deutschen Markt.

Good News gibt es auch von den Fremdenverkehrsämtern der Regionen. „Wir haben positive Rückmeldungen von den Veranstaltern“, sagt Christine Klein von Hawaii Tourism. „Die Buchungen liegen auf dem guten Niveau von 2008.“ Die Veranstalterbuchungen für die Neu-England-Staaten seien sogar über Vorjahresniveau, berichtet Wilfried Buss von Discover New England.

Auch New York kann sich freuen: Die vorläufigen Zahlen für 2008 haben ein Plus von 23 Prozent aus dem deutschen Markt ergeben. Chris Heywood vom örtlichen Fremdenverkehrsamt: „Wir sind nicht immun gegen die Auswirkungen der globalen Krise. Doch wir sind trotzdem optimistisch.“ Warum? „Weil die Deutschen New York lieben – mehr als jede andere Stadt der Welt.“
Julia Treuherz
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