Destinationen

Andalusien: Eine Roadshow der anderen Art

Eine Tour über die Dächer der Kathedrale von Sevilla durfte nich fehlen

Eine Tour über die Dächer der Kathedrale von Sevilla durfte nich fehlen. Foto: ThePalmer /iStockphoto

Auch Flamenco-Unterricht und eine Fiesta standen auf dem Programm

Auch Flamenco-Unterricht und eine Fiesta standen auf dem Programm. Foto: hev

Die Buchungen für Andalusien haben sich gut entwickelt – mit dieser guten Nachricht stimmte Fatima Blanco die Gruppe der Touristikexperten aus vier Ländern zu Beginn einer kurzen Info-Reise nach Sevilla und in die Provinz Huelva ein. Eingeladen dazu hatte das Fremdenverkehrsamt Andalusien.

Marketing-Chefin Blanco erklärte auch zugleich den Grund für diese „etwas andere Form einer Roadshow vor Ort“. Seit zwei Jahren sei die Region Andalusien im deutschsprachigen Raum kaum präsent gewesen. Die Zeit zum Wiederentdecken von Andalusien sei gekommen. Doch anstatt dazu eine Reise durch vier Länder zu unternehmen, wollten die Gastgeber lieber im eigenen Land und vor Ort zeigen, was sich in den vergangenen zwei Jahren alles getan hat.

26 neue Hotels

So ergänzen nun 26 neu in Betrieb genommene Hotels das Angebot von rund 550.000 Betten in Andalusien vor allem im oberen Segment – ohnehin hat diese Region die höchste Rate von Luxushotels in ganz Spanien. Doch die Palette an touristischen Angeboten ist sehr viel breiter als „nur“ Luxus- oder Familien-Hotels, Haciendas und Paradores: 24 Naturparks gehören ebenso dazu wie fast 300 Denkmäler, die zum Weltkulturerbe zählen. Darüber hinaus kommen Fans sämtlicher Sportarten wie Skifahren, Wassersport, Wandern, Radfahren und Golfen auf rund 100 Plätzen auf ihre Kosten.

Entsprechend vielfältig war auch das Programm für die 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, mit dem die Gastgeber versuchten, von allem ein bisschen zu zeigen. Neben einer Tour über die Dächer der Kathedrale von Sevilla zählte die Stadtführung per Fahrrad wohl zu den eindrucksvollen Erfahrungen auf dieser Reise.

Besuch des Flamenco-Museums, Schiffsreise über den Guadalquivir

Genauso überraschend waren die Treffpunkte in Sevilla für die Workshops ausgewählt, bei denen sich die Touristikexperten mit den andalusischen Leistungsträgern austauschen konnten: Einer davon war das sehenswerte Flamenco-Museum, der zweite fand auf einer kurzen Schiffsreise über den Guadalquivir statt, der dritte in einem Boutique-Hotel, einer ehemaligen Fabrik für Ton- und Töpferwaren.

Den größten Spaß hatten die Teilnehmerinnen der Gruppe, als sie im Rahmen der Besichtigung des historischen Städtchens Osuna in landestypischen Kleidern einen Kurzunterricht im Flamenco-Tanz absolvieren durften. So stilvoll gekleidet ging es anschließend auf eine Fiesta. Diese landesweit intensiv gelebte Form von Begegnungen ist vor allem für Touristen eine besondere Attraktion.Mit der einheimischen Tierwelt kamen die Touristiker beim Ausflug in den Nationalpark Donana in Berührung, der seit 1994 Kulturerbe der Menschheit ist.

Nationalpark Donana darf nur im Zuge einer Jeep-Safari befahren werden

Das größte Naturreservat Europas, neben den Naturparks eines der Schmuckstücke Andalusiens, darf nur auf ausgewählten Routen im Rahmen einer Jeep-Safari befahren werden. Ebenso naturverbunden war eine Fahrt mit der Pferdekutsche zum Besuch des Wallfahrtsorts El Rocio, wo sich alljährlich Reiter und Pilger zusammenfinden.

Landestypisch war dann auch das Abendessen im Parador de Mazagon, mit dem die Gastgeber vom Fremdenverkehrsamt Andalusien die Touristikexperten verabschiedeten. Stellvertretend für die Gruppe fasst Heiko Blatter, Verkaufsleiter bei Gebeco, es so zusammen: „Nach mehr als zwei Jahren ohne größere Reisetätigkeit ist es wichtig, sich die Destination etwas genauer und vor allem vor Ort anzuschauen und festzustellen, welche Neuerungen sich ergeben haben, und wieder ein Gefühl für die Region zu bekommen. Das ist hier komplett erfüllt.“