Reisevertrieb

VUSR weist Politik auf Herausforderungen hin

VUSR-Chefin Marija Linnhoff warnt vor einem erneuten Flugchaos

VUSR-Chefin Marija Linnhoff warnt vor einem erneuten Flugchaos. Foto: VUSR

Um Themen wie eine mögliche Provisionsabsicherung im Fall von Veranstalter-Insolvenzen sowie die Verhinderung von Engpässen an den Flughäfen ging es während des Parlamentarischen Frühstücks im Deutschen Bundestag, zu dem der Reisebüro-Verband VUSR eingeladen hatte. „Es ist gerade jetzt wichtig, dass die Politik die größten Gefahren für ein reibungsloses Reisejahr auf dem Schirm hat“, sagte VUSR-Chefin Marija Linnhoff. Ein erneutes Chaos im Flugverkehr und an den Flughäfen selbst gelte es zu vermeiden. „Die richtigen Stellschrauben müssen jetzt justiert werden.“

Laut Linnhoff befürchteten viele mittelständische Reisebüros erneute Komplikationen, insbesondere am Flughafen Düsseldorf. Ihr zufolge belasteten fehlende Flugkapazitäten sowie Streichungen und Verlegung von Flügen bereits jetzt das operative Geschäft und drohten sich zu verschärfen. „Das wäre Gift für den Aufschwung der ganzen Branche und vor allem für den verdienten Urlaub unserer Kundinnen und Kunden“, sagte Linnhoff vor Parlamentariern aller Fraktionen und ihrer Mitarbeiter. Reisebüros drohe erneut unbezahlte Mehrarbeit, „die auch durch eventuell drohende Insolvenzen von Reiseveranstaltern neben dem Verlust von bereits verdienten Provisionen existenzbedrohlich werden kann“.

Vor dem Hintergrund der Herausforderungen verfolgten die Anwesenden mit großer Aufmerksamkeit die Beiträge des Berliner Rechtsanwaltes Roosbeh Karimi zu den Folgen möglicher Veranstalter-Insolvenzen sowie von Carsten Dreyer von TAS zu einer möglichen Absicherung der Provisionen.