Reisevertrieb

Onlineweg.de unterstützt abgemahnte Reisebüros

Wundert sich über viele „seltsame Zufälle“ im Zusammenhang mit den Abmahnungen: Onlineweg.de-Chef Manuel Molina

Wundert sich über viele „seltsame Zufälle“ im Zusammenhang mit den Abmahnungen: Onlineweg.de-Chef Manuel Molina. Foto: mg

Nach den Abmahnungen an rund 1.200 Partnerbüros von Onlineweg.de will die Zentrale des Reisebüro-Portals den Betroffenen mit einem juristischen Musterbrief unter die Arme greifen. „Das Wichtigste ist jetzt, dass wir den Büros den Druck nehmen. Denn die sind völlig unschuldig“, unterstreicht Geschäftsführer Manuel Molina. Die Schreiben sollen Freitag per E-Mail an die Büros gehen.

Die Abmahnungen eines Berliner Anwalts wurden im Namen einer Schweizer Bildagentur verfasst und richten sich gegen Fotos des Leipziger Veranstalters Royal Holidays, die auf den Seiten der Reisebüros eingestellt waren. Je Büro werden mehr als 8.000 Euro eingefordert.

Neben vielen Ungereimtheiten bezüglich der Abmahnungen sei es äußerst verwunderlich, dass die einzelnen Partnerbüros und nicht die Zentrale juristisch belangt werde, meint Molina. Seine Aufforderung an die Büros: „Keinesfalls die Abmahnung unterschreiben!“

Inzwischen sind in den Fall auch der DRV, die Wettbewerbszentrale und das Justizministerium eingeschaltet. Sobald der Druck von den Reisebüros genommen ist, will Molina sowohl juristisch als auch politisch gegen den Initiator der Abmahnungen aktiv werden. „Hier geht es um eine politisch motivierte Kampagne. Die Person, die das initiiert hat, muss bestraft werden.“