Reisevertrieb

Thomas Cook: Flagship-Store ist Franchise-Büro

Cook-Manager Albin Loidl (Mitte) mit den Reisebüro-Chefs Sönke Pätzold (links) und Enrico Bergmann

Cook-Manager Albin Loidl (Mitte) mit den Reisebüro-Chefs Sönke Pätzold (links) und Enrico Bergmann. Foto: Thomas Cook

Andere Reisebüro-Ketten haben es vorgemacht – nun zieht Thomas Cook nach: Ab sofort verfügt der Reisekonzern über einen so genannten Flagship-Store.

Dabei fährt Cook ein ganz eigenes Konzept. Eröffnet wurde das Vorzeigereisebüro im norddeutschen Stade und nicht in der Innenstadt von Berlin, Hamburg oder München. Und finanziert wurde es von einem ortsansässigen Franchise-Büro. Sönke Pätzold und Enrico Bergmann heißen die Büroinhaber, die das Konzept gemeinsam mit Cook entwickelt und bezahlt haben. Damit setzten sie einen Plan um, der bei Cook schon länger in der Pipeline war, aber bislang nicht zur Vollendung kam. 

Das Ergebnis: Ein hochmodernes, elegantes Büro, bei dem  Wert auf jedes Detail gelegt wurde. Die Kunden sitzen in schicken Designer-Möbeln, über I-Pads können Reiseverkäufer direkt vom Counter aus Bilder an großen Wandbildschirmen zeigen. Für Vierbeiner gibt es eine Hundebox, für Airline-Fans ein riesiges A-380-Modell. Und die Wartezeit kann an einem fünf Meter langen Bartresen mit einem 42-Zoll-Touchscreen-Bildschirm verkürzt werden. 

Ausgangspunkt für den Store in Stade waren Gespräche des Konzerns mit dem Reisebüro-Beirat der 75 Cook-Franchiser. Dabei sei von Anfang an klar gewesen, dass sich Reisebüros auch bei der Einrichtung weiterentwickeln und die Verknüpfung von On- und Offline auch am Counter stärker umsetzen müssen, berichtet Franchise-Chef Albin Loidl. Das Büro in Stade sei ein „Leuchtturmprojekt“, das Vorbild für andere Büros „sein kann, aber nicht sein muss“, betont Loidl.

Sämtliche Ideen würden nun weitergereicht um zu sehen, was für andere übertragbar ist. Klar ist eins: Das Vorbild in Stade ist vor allem interessant für Agenturen, die über eine einkommensstarke Klientel verfügen.