Der Reisekonzern Thomas Cook will die Verknüpfung von Internet- und Reisebüro-Vertrieb weiter vorantreiben. Neben derzeit noch nicht spruchreifen Konzepten im eigenen Haus geht es Deutschland-Chef Michael Tenzer dabei vor allem auch um die grundsätzliche IT-Ausstattung in Reisebüros. Dort gebe es aufgrund unterschiedlicher Strategien von Vertriebssystemen und Veranstaltern zunehmend Diskrepanzen.
Größtes Problem ist für Tenzer dabei die zunehmende Produktion über Online-Schnittstellen zu Leistungsträgern. Die werde von IT-Anbietern wie Bistro, LM plus 3.0, Traffics und anderen „nicht gleichermaßen unterstützt“, kritisiert Tenzer. Im Blick hat er dabei offenbar das marktführende Buchungs-Tool Bistro, das derzeit über keine Online-Schnittstellen verfügt und somit viele Produkte nicht abbilden kann.
Ziel von Thomas Cook sei es, „alle Produkte in allen Vertriebswegen“ anzubieten, betont Tenzer. Allerdings werde die Datenflut immer größer – „und der sind bestimmte Formen von Cache-Systemen“ nicht gewachsen. Werde diese Technologie nicht schnellstmöglich angepasst, „laufen wir Gefahr, eine unterschiedliche Aktualität und Breite des Produktangebotes in den Systemen zu haben“, mahnt der Cook-Manger.
Was Tenzer zur aktuellen Buchungsentwicklung, zu den Systemproblemen Anfang Januar und zu den Kapazitäten für den Sommer 2013 sagt, lesen Sie im Interview in der neuen Print-Ausgabe von touristik aktuell (ta 2/2013).
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