Der Chief Executive von Thomas Cook, Manny Fontenla-Novoa, ist überraschend zurückgetreten. Insider sehen darin eine Konsequenz auf den jüngsten Kurseinbruch an der Londoner Börse und den negativen Bilanzen auf dem britischen Markt. Fontenla-Novoa hatte vor einigen Wochen deshalb eine Überprüfung des Geschäftsmodells in UK angekündigt – nicht unbedingt ein Mutmacher für Investoren.
Als Lückenfüller agiert beim zweitgrößten europäischen Reisekonzern vorerst der bisherige Vize-Chef Sam Weihagen. Sein wichtigstes Ziel: „Wir müssen das Vertrauen des Finanzmarktes zurückgewinnen.“ Um das zu erreichen und die Bilanz aufzubessern, sollen unter anderem Immobilien verkauft werden.
Fontenla-Novoa verbrachte den Großteil seines Berufslebens bei Thomas Cook. 2007 fädelte er die Fusion von Thomas Cook mit dem britischen Rivalen My Travel/Airtours ein. Auf seine deutschen Kollegen in Oberursel hielt der smarte Manager große Stücke: „Was Peter Fankhauser und sein Team leisten, ist ganz hervorragend.“ Auch die Entwicklung bei Condor habe ihn zuletzt „außerordentlich beeindruckt“.
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