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DRV: Frühwarnsystem für Krisen freigeschaltet

Um künftig besser mit Krisensituationen umgehen und sie genauer einschätzen zu können, hat der Deutsche Reiseverband zusammen mit dem IT-Unternehmen A3M ein Frühwarnsystem für kritische Ereignisse auf der ganzen Welt entwickelt. Das so genannte Global Monitoring System wurde am heutigen Dienstag freigeschaltet und bietet Veranstaltern ab sofort die Möglichkeit, die Buchungsdaten ihrer Kunden in das System einzupflegen und auf diese Art und Weise nachvollziehen zu können, wie viele - und welche - ihrer Gäste sich in bestimmten Krisengebieten aufhalten.

Weiterhin sind Entwicklung, aktueller Stand und voraussichtlicher Verlauf des jeweiligen Ereignisses einsehbar. Dies gilt für großflächige und langanhaltende Krisen wie die aktuelle Überschwemmung in Thailand ebenso wie für regional und zeitlich begrenzte Ereignisse wie Waldbrände oder Stromausfälle. Zu einzelnen Situationen sind neben ausführlichen schriftlichen Informationen, beispielsweise Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amtes, auch Fotos oder Videos abrufbar.

Expedienten können sich nun im Ernstfall schneller und detaillierter von den jeweiligen Veranstaltern auf den neuesten Stand der Dinge bringen lassen - sofern diese am Global Monitoring teilnehmen. Damit Reisebüros künftig auch selbst die wichtigsten Funktionen des Systems nutzen können, soll bis Mitte 2012 ein abgespecktes Modell vorgestellt werden. Darin können dann zwar voraussichtlich keine Kundendaten eingegeben, aber die Infos zu aktuellen Krisenregionen abgerufen werden. Was diese Version kosten soll, steht noch nicht fest.
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