Noch vor dem Start des neuen Online-Reisemarktes auf TUI.com hat Deutschlands größter Reiseveranstalter das Internet-Geschäft weiter ausgebaut. Wie aus der Jahresbilanz von TUI Travel hervorgeht, stieg der online generierte Umsatz um 2 Prozentpunkte auf insgesamt 19 Prozent.
Auch das Geschäft über eigene Filialen legte leicht zu, während der Umsatz über Franchise-Agenturen rückläufig war. Der Anteil am so genannten kontrollierten Vertrieb blieb über alles hinweg mit 51 Prozent konstant. Insgesamt konnte TUI Deutschland 2010/2011 den Umsatz um erstaunliche elf Prozent steigern, was auf ein deutliches Plus aus dem Fremdvertrieb deutet.
Der operative Gewinn stieg trotz der Krisen in Nordafrika um zehn Prozent auf etwas mehr als 100 Millionen Euro. Weniger zufrieden zeigt sich TUI Travel mit der Bilanz der Tochter L’tur. Das Unternehmen habe aufgrund „makroökomischer Faktoren“ große Herausforderungen zu bestehen gehabt, heißt es.
Für TUI Deutschland ist die Herausforderung nun, im neuen Geschäftsjahr an die guten Zahlen des Vorjahres anzuknüpfen. Wie schwierig das wird, zeigt der Start in den Winter: Inklusive TUI Fly liegt die gebuchte Gästezahl derzeit um acht Prozent unter dem Winter 2010/2011. Das aktuelle Umsatzminus beläuft sich aufgrund der gestiegenen Preise auf drei Prozent.
Veranstalter
TUI: Umsatzplus durch Fremdvertrieb
TUI Deutschland profitierte 2010/2011 maßgeblich vom guten Geschäft des Fremdvertriebs. Foto: ta
