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Thomas Cook: Online-Vertrieb wächst

Der Anteil von Buchungen über den kontrollierten Vertrieb und das Internet ist bei den Veranstaltern von Thomas Cook Central Europe im vergangenen Geschäftsjahr spürbar zurückgegangen. Hintergrund ist allerdings keine neue Vertriebsstrategie, sondern der Einfluss des Türkei-Spezialisten Öger Tours, der seine Reisen zum großen Teil über den Fremdvertrieb  verkauft.

Ohne Öger Tours wäre der Anteil der Buchungen über den eigenen Vertrieb um 0,8 Prozent und über den Online-Vertrieb um 4,1 Prozent gestiegen.

Die Gesamtbilanz von Thomas Cook fällt wie erwartet negativ aus: Europas zweitgrößter Reisekonzern ist im Geschäftsjahr 2010/2011 tief in die roten Zahlen gerutscht. Hintergrund für das Minus sind die schlechte Geschäftsentwicklung in vielen Märkten sowie hohe Abschreibungen im vergangenen Geschäftsjahr.

Der Vorsteuerverlust lag demnach bei 398 Millionen Pfund – noch im Vorjahr hatte man einen Gewinn von 42 Millionen Pfund eingefahren. An diesem Negativergebnis konnte auch das Umsatzplus von 9,8 Milliarden Pfund nichts ändern. Auch der operative Gewinn von 304 Millionen Pfund (Vorjahr: 362 Millionen) fiel geringer aus als von Analysten erwartet.