Tropo-Manager: Kein zurück vom „X“

Bei Pauschalreisen verschwimmt die Trennlinie zwischen klassischer Produktion und X-Produktion immer mehr. Und die meisten Reisebüros haben sich auf diesen Trend bereits sehr gut eingestellt. Zu dieser Überzeugung kommt Okan Doganaslan, Vertriebs- und Marketing-Chef von Tropo, ein Jahr nach dem Start des Hamburger Veranstalters für dynamisch produzierte Pauschalreisen.

Vor allem junge Verkäufer haben aus Sicht von Doganaslan mit Dynamic Packaging oft kein Problem. Zudem zeige etwa die "stark wachsende Zahl der Agenturverträge" bei Tropo, dass das Interesse da sei und "nicht alle Reisebüros Vorurteile haben", sagt der frühere Manager von Atlas Reisen, Transorient und Öger Tours im Interview mit touristik aktuell.

Die Entwicklung der Technik könne ohnehin nicht aufgehalten werden. "Verkaufen Reisebüros keine X-Produkte, läuft das Geschäft allein über Internet-Portale. Das kann nicht im Sinne des klassischen Vertriebs sein", so Doganaslan.

Tropo gehört wie die Reiseportale Opodo, Edreams, Govoyage und Travellink zur Odigeo-Group und arbeitet derzeit mit rund 1.500 Einzelagenturen zusammen. Der Anteil des klassischen Vertriebs soll in den nächsten Jahren ausgebaut werden, Kooperationen gibt es derzeit unter anderem mit der QTA-Allianz.

Größte Stärke des Anbieters mit dem Kürzel XPOD ist ein großes Angebot an Linienflügen sowohl bei Städtereisen als auch in Ferienziele wie Antalya und Mallorca. Die Angebote von Tropo werden über Bistro, Cosmo, Jack Plus und Schmetterling Vanessa dargestellt und sind über Toma und Merlin buchbar.

Die Grundprovision liegt bei 10 Prozent mit Staffeln bis 12 Prozent. Die Kreditkartengebühr von 15 Euro pro Vorgang zahlt der Kunde. Reisen können am Tag der Buchung bis 18 Uhr kostenlos storniert werden, Agenturunterlagen sind unter www.tropo.de/agenturservice erhältlich.

Das Interview mit Doganaslan erscheint in der nächsten Ausgabe von touristik aktuell (ta 12-13/12) Anfang nächster Woche.