Auch nach dem Wechsel in der Geschäftsführung von TUI Deutschland im Herbst des Jahres werden in Deutschland keine englischen oder skandinavischen Verhältnisse Einzug halten. Dieses Bekenntnis gab Ralf Horter, frisch gekürter Chef von TUI Leisure Travel, auf dem 7. Reisebüro-Tag in Frankfurt ab.
Die skandinavischen Veranstalter seien schon immer Direktanbieter gewesen – einen Reisebüro-Markt wie hier zu Lande habe es dort nie gegeben, betonte Horter. Zudem sei ein Status wie der des Handelsvertreters in Skandinavien unbekannt, ebenso Gesetze wie das der Preisgleichheit. „In Deutschland sind Veranstalter wie TUI per Gesetz dazu verpflichtet, in allen Vertriebswegen die gleichen Preise anzubieten“, so Horter.
Der TUI-Manager reagierte damit auf die Verunsicherung, die im deutschen Reisevertrieb nach dem angekündigten Abschied von Volker Böttcher als Chef von TUI Deutschland entstanden war. Er wird im Herbst von dem Schweden Christian Clemens abgelöst.
Veranstalter
TUI Deutschland wird nicht skandinavisch
Weiterhin deutsche Verhältnisse in der TUI-Zentrale in Hannover. Foto: TUI
