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JT Touristik: Ryanair-Daten sollen gelöscht werden

Nach der Datenpanne mit Flugbuchungen bei Ryanair drängt der Berliner Veranstalter JT Touristik auf das komplette Löschen der Kundendaten. Man habe kurz nach Bekanntwerden des Fehlers Kontakt mit der Low-Cost-Airline aufgenommen, da nur diese die auf dem Server gespeicherten Daten löschen könne, berichtet Geschäftsführerin Jasmin Taylor.

Das Datenleck war am Freitagabend bekannt geworden und ist identisch mit dem Unister-Problem Anfang Januar: Für das Buchen von Pauschalreisen mit Ryanair verwendeten beide Unternehmen eine einheitliche E-Mail-Adresse für den Web-Check-In. Dadurch wurden für Kunden auch fremde Buchungen auf der Internet-Seite von Ryanair einsehbar.

JT Touristik reagierte umgehend und vergibt nunmehr bei jeder Buchung eine individuelle E-Mail, die nur den Zugriff auf die eigene Reservierung ermöglicht. Zudem verzichtet das Unternehmen bis auf weiteres auf eine Zusammenarbeit mit Ryanair.

Taylor betont, dass „zu keiner Zeit sensible Daten wie Adressdetails oder Infos zum Zahlungsverkehr“ sichtbar waren. „Bei den einsehbaren Daten handelte es sich ausschließlich um die Namen und Flugdaten bereits durchgeführter Flüge“, so die JT-Chefin.
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