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Stress im Flieger: Wenn Touristik-Manager reisen

Nicht immer so entspannt: Airlines stehen im Mittelpunkt, wenn es um Stressfaktoren beim Reisen geht

Nicht immer so entspannt: Airlines stehen im Mittelpunkt, wenn es um Stressfaktoren beim Reisen geht. Foto: Lufthansa

Verspätete Flieger, eine enge Economy-Class, ein drängelnder Sitznachbar und schmutzige Bäder in Hotels: Das sind einige Punkte, die Führungskräften der Reiseindustrie auf eigenen Urlaubs- und Geschäftsreisen die Laune verderben. Dies geht aus einer Umfrage des Beratungsunternehmens Trendscope im Auftrag des Travel Industry Clubs hervor.

Auf der „Hitliste“ der heftigsten Stressfaktoren rangieren bei 70 Prozent der Manager Verspätungen bei Flugreisen ganz oben, 64 Prozent nannten Streiks an Flughäfen ein großes Übel. Die enge Bestuhlung in der Economy Class nervt 62 Prozent, der Verlust von Gepäck 61 Prozent. Am unfreundlichen Service durch das Kabinenpersonal stören sich 53 Prozent. Das Beanspruchen der Armlehne durch den Sitznachbarn stresst 53 Prozent und über angetrunkene Mitreisende in unmittelbarer Nähe regen sich 50 Prozent der Befragten auf.

Verständnis zeigen die Manager hingegen für schreiende Kleinkinder in unmittelbarer Nähe. Daran stören sich nur 36 Prozent. Über eine schlechte Bordverpflegung regen sich nur 28 Prozent der Befragten auf, auch ein fehlendes Inflight-Angebot ist kaum Thema (neun Prozent).

In Hotels stören sich 85 Prozent der Befragten an einem schmutzigen Bad und 81 Prozent an abgestandenem Zigarettenrauch. Durchgelegene Matratzen geben 78 Prozent als Stressfaktor an, 72 Prozent sind genervt, wenn die W-LAN-Verbindung im Hotel kostenpflichtig ist. Und über den unfreundlichen Service an der Rezeption ärgern sich 68 Prozent. Weniger wichtig sind Sportangebote: Das Fehlen eines Fitness-Angebotes ärgert nur zwölf Prozent, das Fehlen eines Swimming-Pools sogar nur vier Prozent.

Entgegen der allgemein verbreiteten Meinung sind Manager auf Reisen durchaus sozial. Auf Flugreisen empfinden 44 Prozent der befragten Entscheider Gespräche mit Mitreisenden als anregend. 37 Prozent wollen hingegen ihre Ruhe. Und 16 Prozent empfinden es als störend, sich mit dem Nachbarn unterhalten zu müssen. Nur vier Prozent der Befragten gehen von sich aus auf Mitreisende zu und suchen die Unterhaltung.  
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