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Thomas Cook nimmt Orca-Shows aus dem Programm

Ab nächstem Sommer bietet Thomas Cook keine Orca-Shows wie hier in Sea World mehr an. Foto: Scooby12353/pixabay

Im Zuge der vor 18 Monaten eingeführten Tierschutzrichtlinie nimmt der Reisekonzern Thomas Cook Tierattraktionen aus dem Programm, die Orcas in Gefangenschaft halten. Konkret handelt es sich um Sea World und Loro Parque.

Beide Einrichtungen hätten den Audit-Prozess von Thomas Cook bestanden und Verbesserungen bei der Tierhaltung vorgenommen. Dass man sie trotzdem aus dem Programm nehme, sei keine Entscheidung, die man leichtfertig getroffen habe, so Konzernchef Peter Fankhauser in einem Blog-Eintrag. „Wir haben immer gesagt, dass wir unsere Tierschutzpolitik kontinuierlich überprüfen werden, denn uns war bewusst, je mehr wir uns mit dem Thema auseinandersetzen, umso mehr würden wir lernen“, schreibt Fankhauser.

Man habe aktiv mit Tierschutzspezialisten zusammengearbeitet und wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt. Auch das Feedback der Kunden habe man eingeholt, von denen mehr als 90 Prozent gesagt haben, es sei ihnen wichtig ist, dass ihr Urlaubsunternehmen den Tierschutz ernst nehme. All dies habe zu der Entscheidung geführt.

Man werde mit beiden Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten zusammenarbeiten, um sich auf den Ausstieg vorzubereiten. „Darüber hinaus werden wir auch weiterhin selbst daran arbeiten, nachhaltigere Alternativen zu finden“, so Fankhauser.

Grundlage der Tierschutzrichtlinie von Thomas Cook ist die Einhaltung der international anerkannten Global-Welfare-Richtlinien des britischen Reiseverbands Association of British Travel Agents (ABTA). Seit Einführung der Tierschutzrichtlinie hat der Konzern 49 Tierattraktionen überprüft und 29 aus dem Programm genommen.

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