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FTI: Buchungen auf Vor-Pandemie-Niveau

Beschreibt die aktuelle Buchungsentwicklung als „äußerst positiv“: FTI-Geschäftsführer Ralph Schiller. Foto. FTI

Beschreibt die aktuelle Buchungsentwicklung als „äußerst positiv“: FTI-Geschäftsführer Ralph Schiller. Foto. FTI

Die bevorstehende ITB, die in diesem Jahr erneut digital stattfindet, nimmt Reiseveranstalter FTI zum Anlass, Zwischenbilanz zu ziehen. „Die Entwicklung ist derzeit äußerst positiv“, sagt Geschäftsführer Ralph Schiller. Die Nachfrage habe sich deutlich erholt, so dass alle Zeichen auf eine sehr gute Sommersaison hindeuteten. „Inzwischen liegen wir bei den Buchungen für den Sommer sogar wieder auf Vor-Pandemie-Niveau“, so Schiller.

Lage in der Ukraine könnte Sommerbuchungen beeinträchtigen

Als mögliche Bedrohung für einen guten Reisesommer sieht er allerdings die Situation in der Ukraine. Er ist überzeugt, ein Konflikt vor den Toren Europas habe Einfluss auf das Buchungsverhalten der Bundesbürger.

Gebucht wird laut Schiller derzeit sowohl kurzfristig, als Reaktion auf wegfallende Corona-Restriktionen, als auch längerfristig. Dabei gebe es klare Gewinner bei den Zielgebieten: Im Laufe des Februars habe die Türkei das bis dahin meistgebuchte Ziel Griechenland überholt. Sehr stark nachgefragt seien auch Spanien, die Emirate, Malta und Zypern sowie Marokko, das jüngst seine Grenzen geöffnet hat. Auf der Fernstrecke hätten die USA und Australien die Nase vorn. Ein Dauerbrenner blieben die Inseln im Indischen Ozean, allen voran die Malediven.

Flex-Tarife stark nachgefragt

Eine starke Nachfrage verzeichnen die Münchner zudem für die Flex-Tarife. Jeder zweite Pauschalurlauber entscheidet sich dafür. Der Trend zu höherwertigen und längeren Reisen hält auch in diesem Jahr an. „Die Gäste bleiben länger und buchen bei Hotel oder Zimmer jeweils eine höhere Kategorie – oder beides zugleich, was den Gesamtpreis natürlich erhöht“, so Schiller. Insgesamt lägen die Erlöse pro Gast und Buchung damit rund 15 Prozent über dem Vor-Pandemie-Niveau.

Die „Vorfreude auf Reisen im Winter 2022/2023“ unterstütze man mit einer großen Verfügbarkeit des Programms für diesen Zeitraum. Je nach Zielgebiet seien knapp 80 Prozent der Hotels buchbar, berichtet der Geschäftsführer.

Auch der Ausbau des E-Mag gehe voran: Rund 5.000 Hotels und Rundreisen in 48 Destinationen stünden in dem interaktiven Magazin zur Verfügung. Ende April erscheint darüber hinaus die Broschüre „Best of Summer“.

Julia Treuherz