Zwar hat das Chaos an diversen deutschen Airports während der jüngsten Herbstferien für viel Ärger bei Urlaubern gesorgt, es zeigt aber auch: Die im Sommer begonnene Belebung des Flugverkehrs setzt sich im Herbst und Winter fort.
Starke Nachfrage nach Winterzielen
Bei der Lufthansa-Tochter Eurowings zum Beispiel waren zu den Ferien viele Strecken nach Griechenland, Spanien oder die Kanaren nach eigenen Angaben „fast ausgebucht“ gewesen.
Und das Wintergeschäft lässt sich ebenfalls gut an. „Wir erleben derzeit eine starke Nachfrage, da viele Gäste nach dem verregneten Sommer in der kühleren Jahreshälfte ein Sonnenziel ansteuern möchten“, erklärt Oliver Lackmann, Chef des Ferienfliegers TUI Fly. Entsprechend kann Konkurrent Condor bestätigen, dass auf der Mittelstrecke gerade klassische Winterziele wie die Kanaren oder Ägypten ein Comeback erleben.
Das gleiche gilt für die typischen Fernziele in der kalten Jahreszeit. „Auf der Langstrecke sind neben der Karibik auch Mexiko und der Indische Ozean stark gefragt“, so eine Condor-Sprecherin.
Flexibilität ist Trumpf
Zusätzlich befeuert wird der Aufschwung vom aktuellen Nordamerika-Boom infolge der Grenzöffnungen. Lufthansa etwa vermeldete schon vor einigen Wochen, dass besonders für den Dezember USA-Flüge stark nachgefragt sind, weshalb der Kranich-Konzern umgehend unter anderem New-York-Flüge um die Weihnachtszeit aufgestockt hat.
Die Flexibilität für spontane Kapazitätsanpassungen wird die Branche noch eine ganze Weile aufbringen müssen – nicht nur, weil mit dem Fortschreiten der Pandemie-Bekämpfung immer mehr Länder wieder auf der touristischen Landkarte auftauchen. Auch der ausgeprägte Kurzfrist-Trend ist ungebrochen, wie Branchenexperten feststellen.
Den ausführlichen Marktbericht sowie weitere Beiträge lesen Sie im Themenschwerpunkt Airlines/Airports, der kommende Woche in der nächsten Ausgabe von touristik aktuell (ta 43-44/2021) erscheint.
