Verkehr

Früher Eurowings Discover, jetzt Discover Airlines

So sieht ein Airbus A320 von Discover Airlines aus. Foto: Discover Airlines

So sieht ein Airbus A320 von Discover Airlines aus. Foto: Discover Airlines

Stolz auf das Re-Branding: CEO Bernd Bauer. Foto: Discover Airlines

Stolz auf das Re-Branding: CEO Bernd Bauer. Foto: Discover Airlines

Am Frankfurter Flughafen hat der noch junge Ferienflieger von Lufthansa seinen neuen Markenauftritt präsentiert: Ab sofort heißt die Airline nicht mehr Eurowings Discover, sondern Discover Airlines. Zum Re-Branding zählt auch die Neulackierung der eigenen Flotte. Die Airbusse erstrahlen demnächst in verschiedenen Blau- und Gelbtönen, die laut Discover Airlines an Urlaub erinnern und Fernweh wecken sollen. 

Neue Lackierung der Flotte

Bei einem Airbus A320 wurde das Werk bereits vollbracht. Er landete am Dienstag in neuen Farben am Frankfurter Flughafen und kam aus Bratislava. Mit Fluggästen soll er erstmalig am Tag darauf nach Palma de Mallorca abheben.

Am selben Tag sollen die digitalen Auftritte der Airline auf das neue Design umgestellt werden. In den kommenden Tagen und Wochen folgen dann Beschilderungen am Frankfurter Airport und den weltweiten Stationen.

Die Uniformen der Crews und Elemente der Kabinenausstattung werden am Dezember an das Re-Branding angepasst. Einwegartikel werden aufgrund von Nachhaltigkeit erst aufgebraucht, bevor Materialien im neuen Design bestellt werden.

Discover Airlines fliegt profitabel

Bei der Präsentation des neuen Markenauftritts war natürlich auch Bernd Bauer, der CEO von Discover Airlines, anwesend. Gegenüber der Presse sagte er: „Wir haben das vergangene Jahr benötigt, um uns zu konsolidieren und fliegen nun profitabel.“ Die Start-Up-Phase liege dementsprechend hinter der Airline. Man arbeite nun an der Schärfung des Profils sowie an einer klaren Positionierung im Segment der höherwertigen Urlaubs- und Privatreisen.

Und Bauer hat Ziele. Im nächsten Jahr soll die Flotte von 22 auf 28 Maschinen erweitert werden. Hinzu kommen fünf Airbus A 320 und ein Langstreckenflugzeug, ein Airbus A330. Diese Maschine soll laut dem CEO schon Ende dieses Jahres zum Einsatz kommen. Bernd Bauer sieht Discover Airlines speziell im Langestreckenbereich innerhalb der Lufthansa-Group gut aufgestellt. Denn nur die Lufthansa und Swiss hätten mehr Langstreckenflieger als Discover.

Mehr Präsenz in München zeigen

Zudem will Discover Airlines die eigene Präsenz am Hub München, dem zweiten Heimat-Drehkreuz nach Frankfurt, „deutlich“ ausbauen. Fünf Kurzstreckenflugzeuge sollen in München stationiert werden. Diese sollen laut der Pläne im nächsten Sommer von MUC aus rund 60-mal pro Woche zu 23 Urlaubszielen starten. Zehn Airbus A320 und 13 Airbus A330 sollen ab Frankfurt 33 Kurz- und Mittelstreckenziele sowie 17 Langstreckenziele ansteuern.

Ein weiterer Blick in die Zukunft: Ab 2025 will Discover Airlines ab München auch wieder die Langstrecke bedienen.

Zu dem Ferienflieger der Lufthansa-Gruppe gehören 2.000 Mitarbeiter und 22 Flugzeuge. Die Fluggesellschaft fliegt weltweit 60 Ziele an. Seit dem Erstflug, der Ende Juli 2021 stattfand, hat die Airline mehr als vier Millionen Passagiere befördert.

Arne Hübner
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