Verkehr

DRV kritisiert Steuererhöhung für Flugtickets

DRV-Chef Fiebig: „Die Erhöhung der Ticketsteuer ist falsch.“ Foto: DRV

DRV-Chef Fiebig: „Die Erhöhung der Ticketsteuer ist falsch.“ Foto: DRV

Anlässlich der beschlossenen Erhöhung der Luftverkehrsteuer zum 1. Mai im Rahmen des Bundeshaushalts für 2024 erneuert der Deutsche Reiseverband (DRV) seine scharfe Kritik. „Die heute final verabschiedete Erhöhung der Ticketsteuer ist falsch“, so DRV-Präsident Norbert Fiebig. „Die kurzfristige Einführung schadet den Sommerurlaubern – und damit überwiegend Familien mit Kindern. Das ist inakzeptabel.“

In seinem Statement bedauert der DRV auch, dass die Steuererhöhung nicht auf die Zeit nach der Sommersaison verschoben wurde. „Eine spätere Einführung hätte für diejenigen, die auf die Sommerferienzeit angewiesen sind, in jedem Fall Entlastungen gebracht“, erläutert Fiebig. „Viele Reisen für den Sommer sind schon gebucht. Wenn diese nun nachträglich durch eine Steuererhöhung auf die Tickets belastet werden, geht dies nicht nur zu Lasten der Urlauber, sondern auch zu Lasten der Veranstalter. Denn die Kosten lassen sich nicht mehr auf die Reisenden umlegen.“

Zugleich kritisiert der Branchenverband die starke Kürzung von Fördermitteln für regenerative Flugkraftstoffe im Bereich der Sustainable Aviation Fuels (SAF). „Ohne die schrittweise Reduzierung von fossilen Brennstoffen ist das Ziel der CO2-neutralen Mobilität nicht erreichbar“, sagt Norbert Fiebig. Wer Klimaschutz wolle, müsse auch die Mittel dafür bereitstellen. Der DRV-Chef spricht sich dafür aus, zumindest die Einnahmen aus der Luftverkehrsteuer dafür einzusetzen, dass die Klimaschutzziele beim Reisen auch erreicht werden könnten.

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