Verkehr

Flugstreichungen und Umroutungen im Nahen Osten

Wegen der eskalierenden politischen Lage im Nahen Osten haben viele Airlines ihre Flüge in den Iran ausgesetzt. So hat Lufthansa bereits am vergangenen Freitag – noch vor dem Angriff auf Israel – Flüge nach Teheran temporär eingestellt und umfliegt seitdem den iranischen Luftraum zunächst bis einschließlich Donnerstag (18. April). Nach Angaben des Auswärtigen Amts blieb der internationale Flughafen Teheran Imam Khomeini bis Montagmorgen geschlossen.

Darüber hinaus hat die Lufthansa Group am Wochenende entschieden, ihre regulären Flüge von und nach Tel Aviv sowie nach Erbil im Irak und Amman in Jordanien bis einschließlich heute einzustellen. Ab dem morgigen Dienstag sollen die Flüge zu diesen drei Zielen nach jetzigen Stand wieder aufgenommen werden. Verbindungen nach Beirut bleiben dagegen bis mindestens 18. April ausgesetzt.

Das Auswärtige Amt hat indes für Iran eine Reisewarnung ausgesprochen. Deutsche Staatsangehörige werden aufgefordert, das Land zu verlassen, heißt es auf der Website des Ministeriums. Nachdem in der Nacht auf den 14. April iranische Luftangriffe auf Israel stattgefunden hätten, sei eine „zeitnahe israelische Reaktion und somit eine weitere substanzielle Verschärfung der Sicherheitslage in der gesamten Region nicht ausgeschlossen“.

Auch für Jordanien hat das Auswärtige Amt seine Sicherheitshinweise angepasst. Der Luftraum sei zwar wieder geöffnet, heißt es auf der Website. „Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass es zu Verzögerungen oder Flugstreichungen kommt." Darüber hinaus rät die Behörde von Reisen in das syrisch-jordanische Grenzgebiet sowie in den Nordosten des Landes und in die Grenzregion zu Irak „dringend" ab. (rie)

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