Nach zwei Jahren ist schon wieder Schluss: Die im Dezember 2023 eingeführte Nachtzugverbindung zwischen Berlin und Paris wird zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember eingestellt, wie die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ankündigten. Auch die von den Nightjets der ÖBB betriebene Strecke Wien–Paris über München und Karlsruhe wird nicht weitergeführt.
Grund für das rasche Aus der Strecken ist ein Ende der finanziellen Unterstützung seitens des französischen Staats. Die Bahngesellschaft SNCF Voyageurs sei vom Verkehrsministerium in Paris informiert worden, dass die „staatlichen Leistungsbestellungen“ für den Betrieb der beiden Nachtzugstrecken eingestellt werden.
Wien–Brüssel wird weiter bedient
Die ÖBB bedauern in einer Mitteilung die Einstellung der Nightjet-Verbindungen, weisen aber darauf hin, dass Nachtzüge nur mit Beteiligung internationaler Partner geführt werden könnten. Das heißt: Ohne staatliche Subventionen, die auf französischer Seite bei rund zehn Millionen Euro pro Jahr liegen sollen, rechnet sich der Betrieb nicht.
Die Nachtzugstrecke Wien–Brüssel unter anderem über Frankfurt/Main und Köln bleibt laut ÖBB aber auch 2026 im Angebot und wird weiterhin dreimal wöchentlich bedient. (rie)