Frankreich

Designer-Pralinen und Wellness-Stationen

Hercules und Stier blicken auf den abendlichen Eiffelturm.

Paris: Tipps für die französische Stadt jenseits des Eiffelturms

Ein großer Pool an Leihrädern wartet auf Radler. Fotos: al, ds

Der Eiffelturm ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Welt. Pro Jahr kommen mehr als sechs Millionen Besucher. Doch die Gegend um den Turm wäre viel zu schade, um sie nur von der Panoramaplattform aus anzusehen. Was sich aus rund 276 Metern Höhe zeigt, ist fast enttäuschend: Paris ohne Eiffelturm.

Also doch lieber die wimmelnde Atmosphäre unterm Turm genießen und für den Fernblick in die Metro steigen? Eine Möglichkeit dazu bietet die Aussichtsterrasse der Galeries Lafayette am Boulevard Haussmann. Besonders schön aber ist die Dachterrasse am Institut du Monde Arabe: Dort lässt sich zur malerischen Aussicht genüsslich ein orientalischer Tee trinken.

In dem Institut duftet es nach Minze, in der Rue de Sevres hingegen nach Lavendel. Würzige Aromen der Provence dringen von der L’Occitane-Boutique nach draußen. Mit ihren Pflegeprodukten ist die Marke inzwischen in fast jeder Großstadt zu finden – aber das Spa L’Occitane in Paris ist eine ganz eigene Wellness-Oase. Von der Beinmassage über die Pflegepackung im Gesicht bis zu Hot Stones auf dem Rücken reicht das Angebot.

Ob Panoramablick oder Wellness-Pause – Paris entdecken macht hungrig. Vor allem, wenn es überall so lecker duftet wie in der Rue St. Dominique. Hinter der schwarzen Jugendstil-Ladenfassade der Bäckerei Le Moulin de la Vierge verbirgt sich ein kulinarischer Leckerbissen: Dort gibt es günstig fruchtige Aprikosen-Mandel-Tarte oder deftigen Flammkuchen. Gut gestärkt lockt in Paris natürlich auch die Kultur – mehr als 160 Museen gibt es in der Stadt. Das Musee du Quai Branly fällt allein schon mit seiner 220 Meter langen, bunten Glasfassade auf. Das Haus zeigt Kunst und Kulturgüter aus Übersee. Neben den Innenräumen ist auch der 18.000 Quadratmeter große Garten eine Pause wert.

Das Museum Quai Branly liegt so nah, dass der Eiffelturm doch wieder nach einem Kurzbesuch ruft. „Wussten Sie, dass sich unter dem Park Champs de Mars ein großer Bunker befindet?“, tönt es von der Gruppe nebenan über den Platz. Dort leitet Guide Pascal eine Tour, die hinter die Kulissen des Turms schaut. Dicke Stahltüren öffnen sich, die Schritte hallen, es ist kalt und neonbeleuchtet. „Hier befand sich das Kommunikationszentrum während des Ersten Weltkrieges – der Eiffelturm war der Sendemast“, erklärt der Guide.

Nach der Düsternis lockt wieder die Sonne. Ein Fahrrad wäre jetzt eine gute Idee. Rund um den Eiffelturm unterhält der Fahrradverleih Velib allein vier Stationen. Einen schnellen Feinschmeckerstopp garantiert die Grande Epicerie de Paris. Sie liegt wieder in der Rue de Sevres, nah dem Park des Musee Rodin. In dem Gourmetladen finden sich Leckereien aus der ganzen Welt – Ziegenkäse, Hühnchen in Zitronensoße und Pralinen der Designerin Sonia Rykiel. Wer es mit Kakao nicht so hat: Die handgemachten Pfefferminzlollis sind eine echte Alternative.



Andrea Lammert

Weiterführende Links
Institut du Monde Arabe: www.imarabe.org  
Spa Occitane: www.spa.loccitane.com 
Le Moulin de la Vierge, Tarte/Flammkuchen ab 3 Euro: www.www.lavierge.com
Museum Quai Branly mit Garten: www.quaibranly.fr 
Eiffelturm-Tour: www.de.parisinfo.com 
Leihräder: www.velib.paris.fr 
Grande Epicerie de Paris: www.lagrandeepicerie.fr 

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